Bei Girondins Bordeaux herrschte am späteren Dienstagabend Aufbruchstimmung. Dass Vladimir Petkovic beim Ligue-1-Klub als neuer Trainer bis 2024 unterschrieben hat, verbuchen die Verantwortlichen als Coup. Auf Twitter wird der 57-Jährige mit einem Video vorgestellt, das noch einmal auf den EM-Achtelfinal mit der Schweiz gegen Frankreich zurückblickt. Es mutet wie ein Helden-Epos an.
«Das ist eine Ankündigung, die unser Nationalteam nicht unbedingt mit Freude erfüllt – aber zumindest unsere Supporter beglückt», schreibt Bordeaux auf der eigenen Homepage.
Bordeaux will zurück in den Europacup
Für den etwas gefallenen, sechsfachen Meister Frankreichs ist es eine Ehre, den nun ehemaligen Schweizer Nationaltrainer zu präsentieren. «Wir sind extrem stolz, dass wir Vladimir (Petkovic) bekommen haben. Er hat das richtige Profil für unser langfristiges Projekt», lässt sich der neue Präsident und Geldgeber Gérard Lopez zitieren.
Einen Coach «mit einer solchen Aura und einer solchen Karriere» zu engagieren, sei der Beweis für die Ambitionen von Girondins Bordeaux, so Lopez. Gemäss früheren Aussagen des spanisch-luxemburgischen Unternehmers will dieser den Klub in der nächsten Saison in die vordere Tabellenhälfte führen. In drei Jahren soll eine Qualifikation für den Europacup realistisch werden, später will man sich der nationalen Spitze annähern.
Keine lange Anlaufzeit für Petkovic
Für Petkovic geht es nun ohne Verzögerung los. Schon am nächsten Samstag wird er beim letzten Testspiel vor dem Saisonstart gegen Troyes ein erstes Mal auf der Trainerbank sitzen. Die Meisterschaft der Ligue 1 beginnt am übernächsten Wochenende; Bordeaux, bei dem der Schweizer Internationale Loris Benito unter Vertrag steht, startet dabei am Sonntag, 8. August, mit einem Heimspiel gegen Clermont Foot.