Juventus Turin ist vom italienischen Fussballverbands-Sportgericht wegen Bilanzbetrugs bei Spielertransfers mit einem Abzug von 15 Punkten in der Serie A bestraft worden. Zunächst war der Rekordmeister zusammen mit anderen Klubs in diesem Fall freigesprochen worden, doch die Kläger hatten in der Berufung nun Erfolg.
Berufung angekündigt
Der Rekordmeister soll bei seinen Bilanzen getrickst und dadurch mehr Geld für Transfers zur Verfügung gehabt haben – die Sportrichter gingen mit dem Strafmass sogar noch weiter als die von Chefankläger Giuseppe Chinè geforderten 9 Punkte Abzug. Juventus kündigte umgehend Berufung beim Italienischen Olympischen Komitee an. Sollte die Strafe bestehen bleiben, haben die Turiner kaum noch Chancen auf einen Europacup-Platz.
Neben dem Punktabzug wurden auch die ehemaligen Klub-Bosse bestraft. Ex-Präsident Andrea Agnelli wurde für zwei Jahre, der ehemalige Vizepräsident Pavel Nedved für acht Monate gesperrt. Ex-Geschäftsführer Fabio Paratici erhielt gar eine Sperre für 30 Monate.