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Internationale Ligen Hurra, wir sind Kapitän!

Am kommenden Wochenende ist Anpfiff zur Bundesliga-Saison. Mittendrin sind auch mehr als zwanzig Spieler aus der Schweiz. Und gleich vier Schweizern kommt sogar die Ehre zu, ihre Teams als Captain auf das Spielfeld zu führen: Hurra, wir sind Kapitän!

Zum Jubeln zu Mute ist es allerdings keinem der vier Schweizer Captains so richtig: Enweder haben sie mit ihren Mannschaften in der noch jungen Saison bereits aufwühlende Tage hinter sich und Rückschläge einstecken müssen, oder es droht ihnen gar, den Saisonstart zu verpassen.

  • Pirmin Schwegler erhielt bei Hoffenheim bereits in seiner zweiten Saison das Vertrauen für das Captain-Amt. Bei der TSG zieht er im Mittelfeld die Fäden und wird als Neo-Captain im Spiel noch mehr Verantwortung übernehmen. In der ersten Pokal-Runde strauchelte Hoffenheim über den Zweitligisten 1860 München (0:2), in der Liga wollen sich Schwegler, Schär und Co. aber für das internationale Geschäft qualifizieren.
  • Johan Djourou, auch er trägt in Hamburg zum ersten Mal die Binde. Und auch er musste sich bereits aus dem Pokal verabschieden. Die 2:3-Blamage beim Regionalligisten Carl-Zeiss Jena erlebte Djourou von der Bank aus, nachdem er sich beim Einlaufen verletzt hatte. Der HSV steht nach dem Ligaerhalt in der letzten Minute der Relegation wieder vor einer schwierigen Saison. In diesem turbulenten Umfeld dürften die Führungsqualitäten von Captain Djourou besonders gefragt sein.
  • Diego Benaglio holte mit den «Wölfen» nach dem Meisteritel 2009 in der letzten Saison den Pokal. Nun will man sich in der Champions League beweisen und in der Bundesliga erster Herausforderer der Bayern sein. Die Nummer 1 im Wolfsburg-Tor und der Leitwolf auf dem Platz ist Benaglio längst, zur Zeit laboriert er aber an einer Rückenverletzung. Benaglio fehlte beim Supercup-Titel (5:4 n.E. gegen Bayern) und verpasste auch den ungefährdeten Sieg in der ersten Pokalrunde. Ist er rechtzeitig zum Saisonstart wieder bereit?
  • Fabian Lustenberger steigt bereits in seine neunte Saison mit Hertha Berlin, seit zwei Jahren ist er Captain. «Lusti ist fit, die Mannschaft steht hinter ihm und er hat das letzte Saison gut gemacht», sagte Hertha-Trainer Pal Dardai vor wenigen Tagen und beendete damit jegliche Spekulationen darüber, dass der Luzerner die Captain-Binde verlieren könnte. Das Pokalspiel gegen Arminia Bielefeld gewannen die Hauptstädter mit 2:0, zu Reden gab beim Saisonauftakt aber vor allem der Anschlag auf den Team-Bus. In der Hauptstadt hofft man – nach diesen hektischen Tagen erst recht – auf eine ruhigere Bundesliga-Saison ohne Abstiegssorgen.

Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 10.08.2015

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