Nach dem Willen der Regelhüter im International Football Association Board (IFAB) soll die Verhängung von Zeitstrafen für vorsätzliche oder unsportliche Fouls schon bald getestet werden. Diese Empfehlung sprachen die IFAB-Mitglieder auf ihrer Arbeitssitzung in London nach der Auswertung von Langzeit-Tests in unterklassigen englischen Ligen aus. Endgültig darüber entschieden wird bei der nächsten Jahrestagung im März 2024 in Glasgow.
Der Empfehlung zufolge müssten Spieler bereits ab der kommenden Saison nach entsprechenden Regelverstössen für eine bestimmte Dauer vom Feld und ihre Mannschaft damit vorübergehend in Unterzahl spielen. Der Schiedsrichter-Chef der Fifa ist jedenfalls dafür. «Es hat in den englischen Amateurligen funktioniert, aber jetzt geht es um ein höheres Niveau», sagte Pierluigi Collina.
Daneben plant das IFAB auch eine Regel, wonach in bestimmten Fällen nur noch die Kapitäne mit den Schiedsrichtern diskutieren dürfen. Zur Diskussion steht auch eine Ausweitung der Kompetenzen des VARs.