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Internationale Ligen Auch nach 50 Jahren: Die Bundesliga zieht die Massen an

Auch nach einem halben Jahrhundert erfreut sich die Bundesliga grösster Beliebtheit. Über 13 Millionen Zuschauer verfolgten die Partien der vergangenen Saison in den Stadien. Weniger werden es in der 51. Spielzeit kaum, denn nicht nur das Duell Bayern gegen Dortmund zieht die Fans in ihren Bann.

1. Bundesliga

Am 24. August 1963 um 17 Uhr wurde die 1. Runde der neu gegründeten Bundesliga angepfiffen. Und nur 58 Sekunden später schoss Timo Konietzka bereits das erste Tor für Borussia Dortmund.

Der BVB gilt auch 50 Jahre später als ernstzunehmender Kandidat auf den Meistertitel. Das Team von Trainer Jürgen Klopp gilt auf Papier als grösster Konkurrent von Top-Favorit Bayern München Paroli zu bieten.

Eine Werkself und ein Grossklub lauern

Langeweile kommt in der Liga, welche in der vergangenen Saison über 13 Millionen Zuschauer (42'000 im Durchschnitt) angezogen hat, aber mit Bestimmtheit nicht auf. Hinter den beiden Champions-League-Finalisten lauern mit Leverkusen und Schalke 04 zwei ambitionierte Klubs.

Bei Bayer 04 hat Teamchef Sami Hyypiä mit Spielern der mittleren Preisklasse eine überaus kompetitive Equipe geformt. Star der Werkself ist Stefan Kiessling, mit 25 Treffern letztjähriger Torschützenkönig.

In Gelsenkirchen verfügt Trainer Jens Keller zwar über einen überdurchschnittlich gut bestückten, aber auch extrem teuren und unberechenbaren Kader. In der 1. Cup-Runde gegen das fünftklassige Nöttingen (2:0) schrammte der Grossklub knapp an einer Blamage vorbei. Alles andere als die Qualifikation für das internationale Geschäft wäre für beide Klubs enttäuschend.

Liga-Facts

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Meister: Bayern München

Aufsteiger: Hertha Berlin, Eintracht Braunschweig

Ein Aufsteiger denkt um

Ganz andere Ziele verfolgt der Aufsteiger aus der Hauptstadt. Hertha-Trainer Jos Luhukay hat vor dem Saison-Start von allen Beteiligten in Berlin ein klares Umdenken gefordert. Nach der souveränen Rückkehr in die 1. Liga würden für die Hertha wieder «schöne, aber auch schwierigere Zeiten» anbrechen. Die Hertha mit dem Schweizer Captain Fabian Lustenberger erwartet zum Saisonauftakt am Samstag gegen Frankfurt deutlich über 50'000 Zuschauer.

Übrigens: Vor 50 Jahren kamen die Fans noch nicht in den Genuss des Duells zwischen Bayern München und Borussia Dortmund. In der neu gegründeten Bundesliga hatte es per Reglement nur Platz für einen Verein pro Stadt und der hiess damals 1860 München. Erst zwei Jahre später stieg der FC Bayern auf - und seither nie mehr ab.

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