Am Donnerstag um 21.36 Uhr war die Posse um den Transfer des Brasilianers beendet. Paris Saint-Germain bestätigte, was sich bereits seit einigen Tagen abgezeichnet hatte. Neymar wechselt in die französische Hauptstadt und unterschreibt einen Fünfjahres-Vertrag.
Der Offizialisierung war den ganzen Tag hindurch ein Hin und Her vorausgegangen. Am Abend bezahlte ein «gesetzlicher Vertreter» des Stürmers die festgelegte Ablöse direkt an seinen bisherigen Klub Barcelona, wie die Katalanen mitteilten.
Rekord pulverisiert
«Ich bin sehr glücklich, mich Paris St. Germain anzuschliessen», sagte Neymar nach seiner Ankunft in der französischen Hauptstadt: «Seit ich in Europa bin, war dieser Klub stets einer der ambitioniertesten. Das hat mich hierher geführt. Von diesem Tag an werde ich alles geben, um dem Verein zu den Titeln zu verhelfen, von denen die Fans träumen.»
Die Ablösesumme von 222 Millionen Euro markiert dabei einen neuen Rekord. Die bisherige Höchstmarke hatte im vergangenen Jahr Manchester Uniteds Paul Pogba erzielt. Der Franzose wechselte im letzten Sommer für 105 Millionen Euro von Juventus nach England. Nun wurde diese Summe mehr als verdoppelt.
Sanktionen gegen PSG?
Barcelona hat die Details des Transfers der Uefa übergeben, die nun über mögliche disziplinarische Konsequenzen entscheiden müsse, teilte Barcelona mit.
Zuvor hatten bereits die spanische Liga und ihr Boss Javier Tebas die Annahme des Ablöse-Schecks medienwirksam zurückgewiesen und Paris Saint-Germain Verletzung des Financial Fairplays vorgeworfen. Die katarischen Ölscheichs, die bei PSG das Sagen haben, beschuldigte Tebas des «finanziellen Dopings».
Sendebezug: Radio SRF 3, Bulletin von 22:03 Uhr, 03.08.17