«Wenn starke Persönlichkeiten aufeinandertreffen, entsteht Reibung», sagte Thomas Tuchel dem ZEITmagazin Mann. «Da bin ich keineswegs immer das Opfer, um Gottes willen.»
Wer weiss, dachte ich. Vielleicht gibt es ein gemeinsames Essen und ein klärendes Gespräch.
Der 44-Jährige habe aber bis zuletzt an eine Einigung geglaubt und schildert den Tag seiner Entlassung: «Der Termin war in einem Hotel, nicht auf dem Vereinsgelände», schildert Tuchel. «Wer weiss, dachte ich. Vielleicht gibt es ein gemeinsames Essen und ein klärendes Gespräch.»
Der Termin sei bereits nach einer Viertelstunde beendet und die Kündigung ausgesprochen gewesen, sagte Tuchel, der sich erstmals zu seiner Entlassung äusserte.
Zerrüttetes Verhältnis mit Watzke und Zorc
Dortmund hatte sich nach monatelangen Querelen Ende Mai von Tuchel getrennt. Das Verhältnis zwischen Tuchel, der den BVB im Juli 2015 übernommen hatte, und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc galt als zerrüttet. Zwei Tage zuvor hatte Tuchel den BVB im Final gegen Eintracht Frankfurt zum DFB-Pokalsieg geführt.