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Internationale Ligen Götzes «folgerichtiges Tor» und grosses Schweigen

Mario Götze hat den Bayern-Sieg im Spitzenspiel gegen Dortmund mit dem Tor gegen seinen Ex-Klub eingeleitet. Während sich bei der Borussia Frust und bei Bayern Freude breit machten, schwieg der Hauptakteur.

Resultate

Es war «eine Geschichte, wie sie nur der Fussball schreibt», musste Dortmund-Trainer Jürgen Klopp nach der 0:3-Heimniederlage gegen Bayern München zugeben. Während einer Stunde war sein BVB dem Meister ebenbürtig. Doch 10 Minuten nachdem Mario Götze gegen seinen Ex-Klub unter gellenden Pfiffen eingewechselt worden war, traf ausgerechnet er zum 1:0 für die Münchner.

Klopp: «Fast schon folgerichtig»

«Die Atmosphäre war so, dass es fast schon folgerichtig war, dass Mario das Ding machen darf. Das hat dem Spiel die Wende gegeben», analysierte Klopp nach der Partie konsterniert. Was bei Götzes Ex-Mannschaft Frust hervorrief, sorgte selbstredend beim FCB für grosse Freude.

Robben: «Respekt für Mario»

Arjen Robben lobte seinen neuen Teamkollegen in den höchsten Tönen: «Respekt für Mario. Es war für ihn ja nicht leicht. Aber er ist sehr gut reingekommen ins Spiel, macht dann das Tor. Er ist einfach ein toller Spieler.»

Keine Aussage von Götze

Der Hauptakteur selbst wollte sich nicht zum Spiel äussern. Vor der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte hatte Götze von «einem der schwersten Momente meiner Karriere» gesprochen. Nach dem 1:0 hob er beinahe entschuldigend die Hände, statt zu jubeln.

Bayern in eigener Liga

Nach dem 1. Bundesliga-Sieg über Dortmund seit Februar 2010 sind die Bayern saisonübergreifend seit 38 Spielen ungeschlagen (32 Siege, 6 Unentschieden). Pep Guardiola baute seinen Startrekord weiter aus - er hat als 1. Trainer des Rekordmeisters in 13 Spielen nie verloren.

Spiegel: «War’s das jetzt?»

Angesichts von Bayerns 7-Punkte-Vorsprung auf den BVB sprechen viele bereits jetzt von einer erfolgreichen Titelverteidigung. Der Spiegel fragt stellvertretend für die deutschen Medien: «War’s das jetzt? Ist die Meisterschaft schon durch? Jetzt schon, im November? Es sieht alles danach aus. Der FC Bayern ist einfach zu gut.» Nach dem Auftritt in den letzten 30 Minuten müssten das wohl auch Jürgen Klopp anerkennen.

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