Wenn die Schweizer Nati am Freitag und am darauf folgenden Dienstag in der Slowakei respektive Österreich testet, wird Granit Xhaka nur TV-Zuschauer sein. Wegen diverser Blessuren hat er von seinem Klub Mönchengladbach eine 10-tägige Pause verordnet bekommen. Zeit, die Xhaka zur Regeneration nutzen soll.
Schuberts «beste Entscheidung»
Inzwischen lebt es sich für Xhaka bei der Borussia wieder angenehmer als noch vor einigen Wochen. Denn nach 5 Niederlagen zum Bundesliga-Auftakt ist mit dem Wechsel von Lucien Favre zu André Schubert der Erfolg an den Niederrhein zurückgekehrt (19 Punkte in 7 Spielen). Dass ihn der neue Trainer zum Kapitän ernannte, bezeichnet Granit Xhaka gegenüber sportbild augenzwinkernd als «die beste Entscheidung, die er treffen konnte.»
Angesprochen auf die Unterschiede zu Vorgänger Favre hebt Xhaka Schuberts Zugang zur Mannschaft hervor. Motivationsreden, Mitspracherecht sowie früheres Pressen bei Ballverlust seien jetzt an der Tagesordnung.
«Wir brauchen keinen neuen Trainer, der wieder was anderes sehen will.»
Für Xhaka ist klar: «André ist der Passende für uns.» Dies sei aber keinesfalls ein Votum gegen Favre, denn das Team spiele zu weiten Teilen ja noch immer dessen Fussball. Hoch anzurechnen sei dem Romand zudem, dass er sich von jedem Spieler in einem persönlichen Telefongespräch verabschiedet hat.
Der Bänderriss im Sprunggelenk, mit dem er seit dem Estland-Spiel in der EURO-Quali gespielt hat, habe ihn kaum behindert, so Xhaka. «Das ist Kopfsache, und ich liess mich jeweils hart tapen.» Der frisch verlobte Mittelfeldspieler fühlt sich nach eigener Aussage rundum wohl und sieht nur etwas, das zum perfekten Glück noch fehlt: «Ein Titel mit der Borussia.»
Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 05.11.2015