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Bild 1 von 4. «Wir müssen Katar und PSG für diesen Transfer danken». In der 2. Runde der französischen Meisterschaft dürfte Neymar gegen Guingamp seinen ersten Einsatz im PSG-Dress haben. Antoine Kombouaré, Trainer von Guingamp, kann das Heimspiel gegen den Superstar kaum erwarten. «Hätte unser Stadion 200'000 Plätze, wir würden es füllen.». Bildquelle: Imago.
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Bild 2 von 4. Jürgen Klopp hat eine andere Meinung und kritisiert die Uefa. «Als Financial Fairplay eingeführt wurde, dachte ich es wäre dazu da, solche Dinge zu verhindern.». Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 4. «Das Problem ist nicht Neymar, es sind die Konsequenzen daraus». Jose Mourinho, selbst nicht als Geizkragen bekannt, findet Neymars Ablösesumme nicht zu hoch. Er warnt aber vor den Folgen des Deals. «Wir werden jetzt mehr Spieler haben, die 80 Millionen oder 60 Millionen kosten. Und das ist das Problem.». Bildquelle: Getty Images.
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Bild 4 von 4. Resignation bei Freiburg-Coach Christian Streich. «Es ist mir völlig egal, ob der 220 oder 440 Millionen kostet. Es löst bei mir nichts mehr aus.». Bildquelle: Imago.
Für die französische Zeitung Le Parisien ist es der «Wechsel des Jahrhunderts». Die linksliberale Libération spricht von «einer Meisterleistung», die alle Grenzen verschieben würde. Neymars Ankunft in Paris hat in Frankreich grosse Wellen geschlagen.
Sogar Präsident Emmanuel Macron meldete sich zu Wort:
Eine gute Nachricht, die die Attraktivität Frankreichs symbolisiert.
Kritischer bewertet die französische Sportzeitung L'Équipe den Mega-Deal: «Ein König in Paris. Wir haben wohl verstanden, dass man dieses kollektive Glück nuancieren muss, dass der Brasilianer weniger nach Frankreich als zu PSG spielen kommt.»
Le Figaro geht gar noch einen Schritt weiter: «Der Fussball verfällt in Masslosigkeit. Unsere Epoche hat aus Fussballern Halbgötter gemacht.»
Ende des Financial Fairplay und Goldesel Neymar
Die internationale Presse reagiert vorwiegend mit Unverständnis:
- Die Welt: «Das Ende des Financial Fairplay. Die Millionen, die die katarischen Klubeigner in ihr Spielzeug Paris Saint-Germain pumpen, gefährden den Wettbewerb und schaden dem Fussball.»
- Guardian: «Neymar will jetzt im Mittelpunkt stehen und (ein Team) führen. Er kann spielen, wo er will und wie er will, und muss sich nicht anderen anpassen. Wäre er in Barcelona geblieben, wäre es dort und auch beim Ballon d'Or nie um ihn gegangen.»
Im spanischen Blätterwald ist die Stimmung derweil bedrückt. Neymar werde Barcelona und der Liga fehlen.
- El Pais: «Er geht so, wie er gekommen ist: in totaler Verwirrung und mit vollen Taschen.»
- El Mundo Deportivo: «Neymar wechselt von Barca zu PSG, er tauscht Kaviar gegen Pommes frites.»
Pelé gratuliert Neymar
Sendebezug: Radio SRF 3, 03.08.17, 22:03 Uhr