Ende gut, alles gut: Anderlecht löste in der belgischen «Jupiler Pro League» den FC Brügge als Meister ab. Der Brüsseler Nobel-Klub machte in der vorletzten Runde den letzten Schritt zum insgesamt 34. Titelgewinn – und dem ersten seit 2013.
Das Comeback des Rekordmeisters ist auch das Verdienst von René Weiler, der seit Anfang dieser Saison in Anderlecht wirkt. Allerdings durchlief der Zürcher seit seinem Amtsantritt auch schwierige Zeiten.
Schwarze Serie im November
Nach 3 sieglosen Partien (davon 2 Niederlagen) war der RSC im Herbst auf den 6. Rang abgerutscht. Der Rückstand auf die Spitze betrug 8 Punkte.
Ausrutscher im Cup
Die Pokal-Ambitionen mussten bereits nach dem Achtelfinal begraben werden. Anderlecht scheiterte im Penaltyschiessen an Charleroi.
Eine besondere Genugtuung stellt für Anderlecht nun dar, dass ausgerechnet gegen das Team aus dem Süden von Wallonien der Meistertitel klar gemacht werden konnte. Weilers Elf handelte sich seit dem Jahreswechsel nur noch 2 Niederlagen ein und hatte seit Mitte Februar die Leaderposition inne.
Bewährt hatte sich der zwischenzeitlich angezählte Coach ebenfalls mit dem Viertelfinal-Vorstoss in der Europa League. Nun konnte er sein Palmarès mit dem ersten Titelgewinn in seiner Trainerlaufbahn schmücken. Bisheriger Höhepunkt war der Aufstieg in die Super League mit dem FC Aarau vor 4 Jahren. Weiler wird im Staff von seinem früheren Servette-Teamkollegen David Sesa unterstützt.
Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 19.05.2017 08:05 Uhr