Es ist eine wohl beispiellose Serie, die Leipzigs Spielmacher Naby Keita in den vergangenen knapp 6 Wochen an den Tag gelegt hat. Die Chronik:
- Rot 1, Bundesliga : Am 16. September tritt Keita im Spiel gegen Gladbach Christoph Kramer ins Gesicht und wird des Feldes verwiesen. Er wird daraufhin für drei Spiele aus dem Verkehr gezogen.
- Rot 2, WM-Qualifikation : Im Spiel Guinea gegen Tunesien fliegt Keita wegen einer Tätlichkeit in der Nachspielzeit vom Platz.
- Rot 3, DFB-Pokal: Der vorläufige Höhepunkt in Keitas Rot-Serie ereignet sich am Mittwochabend im Achtelfinal gegen Bayern München. Wegen wiederholten Foulspiels schickt ihn der Schiedsrichter in der 54. Minute unter die Dusche.
Er hat das Niveau des Spiels leider Gottes nicht halten können.
Mit der Entscheidung von Felix Zwayer war Leipzig-Coach Ralph Hasenhüttl nicht einverstanden. «Ein über 55 Minuten überragendes Spiel wurde in einem Moment zerstört. Die zweite Gelbe Karte für Keita war mit ein bisschen Fingerspitzengefühl nicht zu geben. Er bekommt für das erste Foul Gelb und wird davor dreimal gefoult ohne Konsequenzen. Das Messen mit zweierlei Mass ist für mich nur ganz schwer zu verkraften», attackierte er Zwayer.
Auch dass der Schiedsrichter in der 1. Halbzeit einen ursprünglich gepfiffenen Penalty nach Rücksprache mit dem Assistenten nicht gab, passte Hasenhüttl nicht. «Er hat die Entscheidung aus voller Überzeugung getroffen und lässt sich dann überstimmen aus 40 Metern Entfernung. Er hat das Niveau des Spiels leider Gottes nicht halten können.»
Sendebezug: Radio SRF 3, Nachrichten, 25.10.2017, 22:00 Uhr