Der SC Freiburg muss nach 1997, 2002 und 2005 zum 4. Mal den Gang in die zweithöchste Spieklasse antreten. Die Enttäuschung im Lager der Breisgauer sass selbstredend tief, der Blick wurde aber bereits wieder nach vorne gerichtet:
- «Hamburg hat gegen Schalke gewonnen. Stuttgart gegen Paderborn. Wir haben verloren, deshalb sind wir abgestiegen. Das ist Sport.» - Christian Streich , Trainer SC Freiburg
- «Wenn du absteigst, hast du es letztendlich verdient. Es ist ein bitterer und trauriger Moment vor allen Dingen für die Jungs und die Mannschaft. Für das Trainerteam und den ganzen SC. Wir trauern jetzt, dann spucken wir in die Hände, dann geht's wieder nach vorne.» - Fritz Keller , Präsident SC Freiburg
Ebenso niedergeschlagen war die Stimmung bei Paderborn. Der Aufsteiger, der zu Beginn der Saison die Liga richtiggehend aufgemischt hatte, steigt nach nur einem Jahr bereits wieder ab. Ein Mitgrund für die Relegation wurde schnell gefunden:
- «Es ist traurig mit anzusehen, dass wir uns nicht belohnen konnten. Geld schiesst Tore, die Substanz von grossen Vereinen setzt sich über 34 Spieltage durch. Das ist so. Es zählt das Quäntchen Qualität, das den Unterschied macht. Deswegen konnten wir nicht genügend Spiele für uns entscheiden.» - André Breitenreiter , Trainer SC Paderborn
Beim HSV war die Erleichterung gross. Der Liga-Dino hat wie im Vorjahr in der Relegation die Chance, im Oberhaus zu bleiben.
- «Wir sind vor knapp sechs Wochen eingestiegen und haben in den sechs Spielen zehn Punkte geholt. Auch wie die Mannschaft heute Fussball gespielt hat unter dem Druck, da muss man ihr ein Kompliment machen. Der Klassenerhalt wäre für mich etwas ganz Besonderes. Es hat auch mit der Konstellation mit Hamburg zu tun. Dieser Verein ist so in mir drinnen.» - Bruno Labbadia , Trainer Hamburger SV
Gar ausgelassen wurde in Stuttgart gefeiert. Doch einer wollte nicht so richtig mitmachen:
- «Nein, ich bin kein Feierbiest. Ich bin auch kein Louis van Gaal. Ich bin ein ganz normaler Huub Stevens.» - Huub Stevens , Trainer VfB Stuttgart
Ebenso gelöst war die Stimmung in Dortmund, wo Jürgen Klopp zum letzten Mal bei einem Bundesliga-Spiel an der Seitenlinie von Borussia Dortmund stand.
- «Una cerveza por favor. Damit kommt man auf Mallorca ganz schön weit.» - Jürgen Klopp , Trainer von Borussia Dortmund, angesprochen auf seine Spanisch-Kenntnisse
Zu guter Letzt ein Europa-League-Teilnehmer, mit dem keiner gerechnet hatte.
- «In Europa kennt uns keine Sau.» Aufdruck auf den T-Shirts des FC Augsburg , nachdem die direkte Europa-League-Qualifikation geschafft war
Sendebezug: Radio SRF 3, Nachmittagsbulletin, 23.05.15 17:10 Uhr