Nach dem knappen Verpassen der Champions League, nach notabene 19 Teilnahmen in Folge, bekam der Triumph im FA-Cup für die «Gunners» eine umso süssere Note. Insbesondere für Arsène Wenger und Granit Xhaka.
Teamwork, Teamwork, Teamwork!
Denn beide straften ihre Kritiker Lügen: Der Franzose mit einem der unzählig gewordenen Taktik-Inputs in der mittlerweile 21 Jahre andauernden Trainer-Ära – der Schweizer mit einer seiner besten Leistungen bei Arsenal auf dem Rasen.
Wenger...
Der 67-Jährige nominierte aufgrund diversere Ausfälle eine Dreierabwehr um Per Mertesacker, der wegen einer Verletzung in dieser Kampagne noch in keiner Partie von Beginn weg zum Einsatz gekommen war. Die Massnahme zahlte sich zu 100 Prozent aus, die Defensive war absolut auf der Höhe.
...und Xhaka?
Die Bewertungen in den englischen Medien stehen für sich...
Für einen Spieler, der praktisch während der ganzen Saison für seine Undiszipliniertheit und Entscheidungen kritisiert wurde, war das eine wunderbar abgeklärte Leistung. Eindrücklich.
Sparte sich eine seiner besten – und diszipliniertesten – Leistungen für einen Moment auf, in dem es wirklich drauf an kam.
...und sind auch Resultat von Wengers Vertrauen in Xhaka. Er forcierte ihn – und zwar ohne Wenn und Aber: Einzig Topskorer Alexis Sanchez erreichte mehr Einsätze. «Das ist eine Bestätigung meiner Einstellung und meines ungebremsten Willens zu gewinnen», freute sich der Nati-Regisseur.
Gegenseitiges Vertrauen
Es genüge im Prinzip ein Begriff, um den Sieg gegen Chelsea zu erklären: «Teamwork, Teamwork, Teamwork!» Und für seinen Trainer, der in letzter Zeit viel Häme auszuhalten hatte, freut sich Xhaka speziell: «Es war auch ein Sieg für ihn.» Er hoffe auf eine Fortsetzung der Ära Wengers.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 27.05.2017, 22:30 Uhr