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Internationale Ligen Knäbel kürt Elvedi zum besten Bundesliga-Söldner

Fussballexperte Peter Knäbel nahm für SRF Sport die Schweizer Spieler in der Bundesliga unter die Lupe. Mit Nico Elvedi und Denis Zakaria lobt er zwei 21-Jährige nach der Hinrunde. Durchgefallen sind Valentin Stocker und Josip Drmic.

Als langjähriger Spieler und Funktionär in Deutschland kennt sich Peter Knäbel in der Bundesliga aus. Nach Abschluss der Bundesliga-Hinrunde stellt der SRF-Fussballexperte den Schweizer Feldspielern Zeugnisse aus.

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Knäbels Lobeshymne auf Elvedi
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Die Überragenden

Am meisten beeindruckt ist Knäbel von Nico Elvedi. Der 21-Jährige steht bei Gladbach in seiner 3. Bundesliga-Saison und absolvierte 16 Meisterschaftspartien von Beginn weg. «Nico hat sich nicht nur durchgesetzt, sondern konnte sich beim Tabellen-Sechsten auch behaupten. Für mich ist er der Schweizer Spieler der Hinrunde, den man schnell vergisst. Denn Abwehrspieler kommen selten zum Zug.»

Platz 2 in diesem Ranking gehört Teamkollege Denis Zakaria. Knäbel über den Ex-Young-Boy: «Erstaunlich, wie schnell er das Niveau erreicht hat. Er macht einen super Job.» Auch Steven Zuber (26, Hoffenheim) und Pirmin Schwegler (30, Hannover) werden vom SRF-Experten als tragende Säulen bezeichnet.

Die Durchschnittlichen

In Knäbels Worten «sichere Werte» sind:

  • Gelson Fernandes (31, Frankfurt)
  • Fabian Frei (28, Mainz)
  • Fabian Lustenberger (29, Hertha)
  • Admir Mehmedi (26, Leverkusen)

Die Sorgenkinder

  • Valentin Stocker (28, Hertha) und Josip Drmic (25, Gladbach) stehen in dieser Kategorie zuoberst auf der Liste. Die beiden kommen, nicht zuletzt infolge gesundheitlicher Probleme, zu nur wenig Spielpraxis. Die mangelnde Berücksichtigung könnte sie die WM-Teilnahme kosten, befürchtet Knäbel.
  • Zu Ulisses Garcia (21, Bremen), Anto Grgic (21, Stuttgart), Vincent Sierro (22, Freiburg) und Vasilije Janjicic (19, HSV) hält Knäbel fest: «Sehr bedauerlich für ihre Entwicklung, dass sie in der Sackgasse gelandet sind.»

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Knäbel über Bürkis schweren Stand
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Der Aufreger

Die anhaltende massive Kritik an Roman Bürki berührte Knäbel am meisten. In seinen Augen ist diese nicht gerechtfertigt. Denn der BVB-Schlussmann spielte wie auch die beiden anderen Schweizer Nummern 1 zwischen den Pfosten, Yann Sommer (29, Gladbach) und Marwin Hitz (30, Augsburg), eine stabile Vorrunde. «Alle drei kämpften sich durch Schwierigkeiten.»

Die Bundesliga-Schweizer von morgen

Knäbel legt sich auf zwei Namen fest, die den Sprung bald schaffen könnten:

  • Manuel Akanji (22, Basel)
  • Kevin Mbabu (22, YB)

Sendebezug: Radio SRF 3, Abendbulletin, 16.12.2017 18:30 Uhr

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