Josef Heynckes, genannt Jupp, gehört zu den erfolgreichsten Klub-Trainern Deutschlands. Er wird im gleichen Atemzug genannt wie Udo Lattek und Ottmar Hitzfeld. 2013 gelang ihm mit den Bayern Einmaliges, als er mit den Münchnern das Triple aus Champions League, Meisterschaft und DFB-Pokal holte.
Trotz diesem durchschlagenden Coup wurde Heynckes durch Pep Guardiola ersetzt. 2017/18 kehrte er noch einmal – zum insgesamt 4. Mal – auf die Münchner Trainerbank zurück und verabschiedete sich im Sommer 2018 standesgemäss mit einem weiteren Meistertitel endgültig in den Ruhestand.
Als Spieler noch erfolgreicher
Angesichts der Errungenschaften als Coach (u.a. vier deutsche Meisterschaften und zwei CL-Triumphe) kann leicht vergessen gehen, dass Heynckes vor allem auch ein herausragender Spieler war.
-
Bild 1 von 12. Borussia Mönchengladbach (Als Spieler: 1963-1967; 1970-1978). Als Spieler feierte Jupp Heynckes bei Borussia Mönchengladbach seine grössten Erfolge. Mit der «Fohlenelf» holte er vier deutsche Meisterschaften, den DFB- sowie den Uefa-Pokal. Bildquelle: imago images.
-
Bild 2 von 12. Hannover 96 (1967-1970). Neben Gladbach war Heynckes als Spieler nur noch bei einem weiteren Klub in der Bundesliga tätig: Für Hannover 96 schoss der damalige Stürmer 25 Tore in 86 Spielen. Bildquelle: imago images.
-
Bild 3 von 12. Deutschland (1967-1976). 39-mal lief Jupp Heynckes für die Nationalmannschaft auf. Mit der DFB-Elf wurde er 1974 Weltmeister im eigenen Land und holte zudem 1972 den Europameistertitel. Bildquelle: imago images.
-
Bild 4 von 12. Borussia Mönchengladbach (Als Trainer: 1979-1987; 2006-2007). Heynckes begann seine Trainerlaufbahn als Assistent von Udo Lattek, ehe er erstmals eine Mannschaft als Chefcoach betreute. 2006 kehrte der gebürtige Mönchengladbacher zu seinem Herzensverein zurück. Bildquelle: imago images.
-
Bild 5 von 12. FC Bayern München (1987-1991; 2009; 2011-2013; 2017-2018). Ganze viermal trainierte Heynckes den deutschen Rekordmeister. Mit dem Gewinn des Triples 2013 machte er sich in den Herzen der Bayern-Fans unsterblich. Bildquelle: Freshfocus.
-
Bild 6 von 12. Athletic Bilbao (1992-1994; 2001-2003). Seine erste Station im Ausland führte Jupp Heynckes ins Baskenland, wo er sein Gespür für junge Talente bewies. Heynckes bekam in Spanien aufgrund seiner Erfolge den Spitznamen «Don Jupp» verpasst und kehrte 2001 noch einmal nach Bilbao zurück. Bildquelle: imago images.
-
Bild 7 von 12. Eintracht Frankfurt (1994-1995). Nach der Zeit im Baskenland zog es Heynckes wieder zurück nach Deutschland. Bei der Eintracht blieb ihm der grosse Erfolg verwehrt. Immerhin erreichten die Hessen unter Heynckes 1995 den Viertelfinal im Uefa-Pokal. Bildquelle: imago images.
-
Bild 8 von 12. CD Teneriffa (1995-1997). Auf Teneriffa erzielte Heynckes mit Co-Trainer Ewald Lienen (r.) beachtliche Erfolge: 1997 erreichten die Kanaren den Halbfinal im Uefa-Pokal. Bildquelle: imago images.
-
Bild 9 von 12. Real Madrid (1997-1998). Bei den Königlichen triumphierte Don Jupp (hier rechts neben Clarence Seedorf) auch in der Königsklasse, doch der Champions-League-Titel war den Klubbossen nicht genug: Nach nur einer Saison wurde Heynckes bei Real beurlaubt. Bildquelle: imago images.
-
Bild 10 von 12. Benfica Lissabon (1999-2000). In Portugals Hauptstadt blieb Heynckes nur etwas länger als eine Saison. Mit Benfica wurde Heynckes 1999/00 hinter Porto und Meister Sporting Lissabon bloss Dritter. Bildquelle: imago images.
-
Bild 11 von 12. FC Schalke 04 (2003-2004). Nach acht Jahren im Ausland kehrte Heynckes 2003 in die Bundesliga zurück und übernahm auf Schalke. 2004/05 war die Geduld bei Kult-Manager Rudi Assauer (l.) nach einem schlechten Saisonstart am Ende: Heynckes wurde entlassen. Bildquelle: imago images.
-
Bild 12 von 12. Bayer Leverkusen (2009-2011). Wenn Don Jupp sprach, hörten auch Toni Kroos und Co. zu. Mit den Rheinländern wurde Heynckes 2010/11 getreu dem Klub-Spitznamen «Vizekusen» Zweiter in der Bundesliga. Bildquelle: Freshfocus.
Gladbach ballerte der begnadete Stürmer in den 70er-Jahren zu vier Meistertiteln. Zudem wurde Heynckes 1974 und 1975 Bundesliga-Torschützenkönig. Auch mit der Nationalelf lief es prächtig: 1972 wurde Heynckes Europameister, zwei Jahre später gehörte er zum Weltmeister-Team.