Erstmals wird der italienische Supercup in diesem Jahr mit vier statt wie bisher mit zwei Mannschaften ausgetragen. Nach spanischem Vorbild findet der aufgeblasene Wettbewerb in der saudischen Hauptstadt Riad statt.
Lazio Rom, letzte Saison Zweiter in der Meisterschaft hinter Napoli, darf so unverhofft ebenfalls antreten. Grund zur Freude also bei Trainer Maurizio Sarri? Nicht unbedingt: «Jeder weiss, was ich darüber denke, in diesem Turnier geht es nicht um Sport», verlieh Sarri vor dem Halbfinal gegen Yann Sommers Inter Mailand (Cupsieger) am Freitag seinem Unmut Ausdruck.
Wenn der moderne Fussball sich so entwickelt, bin ich lieber altmodisch.
Dem saudischen Geld nachzurennen (der Sieger erhält 8,7 Millionen Euro), noch dazu 6000 Kilometer von Italien entfernt, hält er für den falschen Weg. «Wenn der moderne Fussball sich so entwickelt, bin ich lieber altmodisch», so der 65-Jährige. Trotzdem wolle sein Team natürlich sein Bestes geben.
Im anderen Halbfinal treten am Donnerstag Napoli und Fiorentina (Cupfinalist) gegeneinander an. Der Final findet dann am Montag statt.