Nicht seine alte Liebe Barcelona, nicht das viele Geld in Saudi-Arabien: Lionel Messi wird seine Karriere in Übersee fortsetzen. Dabei wäre er einer Rückkehr in die katalanische Metropole grundsätzlich nicht abgeneigt gewesen, wie er im Interview gegenüber den beiden spanischen Sportzeitungen Mundo deportivo und Sport erklärte .
«Auch wenn ich es gerne getan hätte, war es nicht möglich. Ich habe gehört, dass sie Spieler verkaufen oder die Gehälter senken müssten, und die Wahrheit ist, dass ich das nicht wollte», sagte Messi. «Nach den Erfahrungen und dem Abschied, den ich dort hatte, wollte ich nicht noch einmal in die selbe Situation kommen.»
Es waren zwei Jahre, in denen ich nicht glücklich war, ich mochte es nicht.
Messi hatte im Sommer 2021 unter Tränen den Klub, der in beträchtlicher wirtschaftlicher Schieflage war, verlassen. Seither hat sich die Situation in Barcelona kaum verändert.
Die Familie kam zu kurz
Doch warum Miami und nicht ein anderer Topklub in Europa? «Wenn Barcelona nicht funktioniert, dann wollte ich Europa verlassen, raus aus dem Rampenlicht, mehr an meine Familie denken», sagte Messi. Denn diese sei in den 2 Jahren in Paris bei PSG zu kurz gekommen. «Es waren zwei Jahre, in denen ich nicht glücklich war, ich mochte es nicht», sagte der Argentinier.
Wäre es ums Geld gegangen, hätte ich nach Saudi-Arabien gewechselt.
Er habe «viel verpasst von dem», was seine Kinder erlebt haben. So habe er in Barcelona seine Kinder oft von der Schule abgeholt, in Paris «tat ich das viel weniger, ich teilte weniger Aktivitäten mit ihnen». Von nun an solle seine Familie im Vordergrund stehen.
Deshalb hat Messi auch auf das viele Geld aus der Golfregion verzichtet. «Wäre es darum gegangen, hätte ich nach Saudi-Arabien gewechselt», so Messi. Der Weltmeister soll aber auch in Miami fürstlich entlohnt werden. Die Rede ist von 200 Millionen Dollar für 4 Jahre.
Rückkehr nach Barcelona als Funktionär?
Auch wenn Messi als Spieler wohl nicht mehr zu Barcelona zurückkehren wird, kann er sich eine Rückkehr in anderer Funktion zu den Katalanen zukünftig durchaus vorstellen.
«Ich weiss nicht, wann oder was, aber ich hoffe, dass ich eines Tages etwas zum Verein beitragen und helfen kann. Denn es ist ein Verein, den ich liebe, wie ich immer gesagt habe», erklärte Messi, der sich auch gut vorstellen kann, irgendwann mit seiner Familie in Barcelona zu leben.