DFB-Präsident Fritz Keller hat die Bereitschaft zum Rücktritt erklärt, der Vertrag von Generalsekretär Friedrich Curtius soll aufgelöst werden. Vizepräsident Rainer Koch wird zudem beim nächsten Bundestag nicht mehr zur Wiederwahl antreten.
Ein öffentlich ausgetragener Konflikt zwischen Präsident und Vizepräsident hatte den DFB in die Krise gestürzt. Keller hatte Koch bei einer Präsidiumssitzung Ende April mit Roland Freisler verglichen, dem Vorsitzenden des Volksgerichtshofes im Nationalsozialismus. In der Folge entzogen die Amateurvertreter Keller das Vertrauen und drängten auf ein Amtsenthebungsverfahren gegen den Präsidenten.
Koch und Peters sollen nach dem angekündigten Keller-Rücktritt «als gleichberechtigte Interimspräsidenten den Übergang gestalten, um den Verband gemeinsam mit dem Präsidium schnellstmöglich in ruhige Fahrwasser zu bringen», teilte der DFB mit.