Sechseinhalb Jahre nach seinem Abschied als Spieler des FC Liverpool kehrt Steven Gerrard am Samstagnachmittag in jenes Stadion zurück, in dem er während 17 Jahren grosse Erfolge feierte, als Mittelfeldregisseur die Fäden zog und zur Klublegende wurde.
Der 41-Jährige ist seit November Trainer von Aston Villa und damit erstmals in der Premier League tätig. Zuvor coachte er die Glasgow Rangers, bei denen er in knapp dreieinhalb Jahren einen Titel gewann.
Wie cool kann Gerrard bleiben?
Dass ihn die Liverpooler Fans herzlich empfangen werden, steht ausser Zweifel – auch wenn er den Gegner coacht. Gerrard selbst spielte die Bedeutung seiner Rückkehr herunter. «Die Aufregung überlasse ich anderen. Für mich geht es darum, mein Team optimal vorzubereiten und ein gutes Resultat zu erreichen.»
Sein Gegenüber Jürgen Klopp mag das nicht so recht glauben. «Er hat keine Ahnung davon, wie er sich fühlen wird, wenn er dann aus den Katakomben ins Stadion tritt», so der aktuelle Coach der «Reds» mit einem Lächeln. Klopp macht zudem eine Prognose: «Gerrard wird zweifellos eines Tages Liverpool-Coach sein. Die Frage ist nur wann.»