Der bisherige Vertrag mit dem amerikanischen Ausrüster Under Armour hat dem FC St. Pauli jährlich knapp eine Million Euro in die Kasse gespült. Damit ist nun Schluss. Der Hamburger Klub verzichtet freiwillig auf eine Weiterführung des Vertrags und stellt seine Trikots künftig selber her. Der Grund? Nachhaltigkeit.
Auf der Suche nach einem neuen Partner fand der Klub aus der 2. Bundesliga keinen Hersteller, der die Ansprüche der Hamburger in Sachen Nachhaltigkeit, Fairtrade und Transparenz erfüllen konnte. So entschloss man sich kurzerhand, die Sache selbst in die Hand zu nehmen.
«Wir möchten zeigen, dass sich Qualität, Nachhaltigkeit und faire Arbeitsbedingungen auch für Performance-Kleidung überhaupt nicht ausschliessen müssen», sagt Vertriebsleiter Bernd von Geldern über den Schritt und spricht von einem Umdenken im gesamten Merchandising. So sollen nicht nur die Trikots von St. Pauli nachhaltig sein, sondern sämtliche Kleider aus dem Fanshop – vom Schal bis zur Regenjacke.
Im Radio-Beitrag oben spricht Von Geldern über die Produktion in der Türkei und weshalb sich der Klub ausgerechnet während der Corona-Pandemie zu diesem Schritt entschlossen hat.