Wenn Atalanta am 12. August in seinem 1. Champions-League-Viertelfinal überhaupt auf PSG trifft, wird eine wichtige Teamstütze fehlen: Josip Ilicic reist nicht zum Finalturnier nach Lissabon.
Corona-Trauma zu gross
Der 32-Jährige, der Atalanta mit 5 Toren gegen Valencia im Alleingang in die Runde der letzten 8 schoss, ist seit dem Re-Start nicht wiederzuerkennen. Ilicic war während der gesamten Corona-Pause in Bergamo geblieben. Gemäss Gazzetta dello Sport habe der Stürmer in dieser Zeit einen «psychologischen Kurzschluss» erlebt, jeden Tag sei er tiefer gefallen.
Zwar lief Ilicic nach dem Re-Start noch für Atalanta auf. Das Feuer war aber weg. Nach dem 2:2 gegen Juventus am 14. Juli kam der Slowene nicht mehr zum Einsatz. Sein Klub gewährte im Sonderurlaub in seiner Heimat.
Folge eines Flashbacks?
Womöglich brachten die schrecklichen Bilder aus Bergamo bei Ilicic schlimme Erinnerungen hervor, wird spekuliert. Ilicic war 4, als es in seinem Geburtsort Prijedor (Ex-Jugoslawien, heute Bosnien) zu einem Massaker mit vielen Toten kam.