Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Internationale Ligen Schweizer Ausrufezeichen in der Bundesliga

Mit dem 17. Spieltag ist am Sonntag die Hinrunde der Bundesliga zu Ende gegangen. Von den 18 Schweizern, die in Deutschland unter Vertrag stehen, haben sich einige ganz besonders ins Rampenlicht gespielt.

Der Rekordmann

Borussia-Trainer Lucien Favre befindet sich mit Mönchengladbach auf der Erfolgswelle. Der ehemalige FCZ-Coach hatte die «Fohlenelf» im Februar 2011 in fast aussichtsloser Abstiegsnot übernommen, in der Relegation den Klassenerhalt geschafft und das Team seitdem kontinuierlich nach oben und bereits zwei Mal ins internationale Geschäft geführt. Die Borussia blieb in der laufenden Saison mit dem 2:0-Sieg gegen Apollon Limassol in der Europa League zum 18. Mal in Folge ohne Niederlage und stellte damit einen neuen Klubrekord auf.

Die Schweizer Torhüter

Neben Diego Benaglio (Wolfsburg) und Marwin Hitz (Augsburg) haben in der aktuellen Spielzeit zwei weitere Schweizer Goalies in der Bundesliga den Durchbruch geschafft. Sowohl Yann Sommer (Gladbach) wie auch Roman Bürki (Freiburg) haben sich bei ihren Klubs mit guten Leistungen als klare Nummer 1 etabliert. Dabei überzeugte insbesondere Gladbach-Keeper Sommer mit einer Gegentor-Quote von 0,94 Toren pro Spiel. Nur Bayern-Goalie Manuel Neuer (0,24) und Wolfsburg-Captain Benaglio (0,87) weisen diesbezüglich die besseren Werte auf.

Das Objekt der Begierde

Auch in dieser Saison ist Ricardo Rodriguez beim VfL Wolfsburg der unangefochtene Stammspieler auf der linken Aussenverteidiger-Position. Er gehört zu den absolut besten Linksverteidigern der Liga, wenn nicht sogar der Welt. Zudem steuerte der 22-Jährige, der bei den «Wölfen» als Penalty- und Freistossschütze gesetzt ist, bereits 6 Treffer bei (3 Bundesliga/3 Europa League). Kein Wunder, ist Rodriguez auf dem internationalen Transfermarkt heiss begehrt. Insbesondere Manchester United und der FC Bayern haben den Schweizer, dessen Vertrag in Wolfsburg noch bis 2016 läuft, in den Fokus genommen.

Video
Seferovics Treffer gegen Berlin
Aus Sport-Clip vom 17.12.2014.
abspielen. Laufzeit 40 Sekunden.

Der Treffsichere

Kaum ein Spieler hat mit 22 Jahren schon so viel erlebt wie Haris Seferovic. Zuerst der U17-Weltmeistertitel, dann drei Super-League-Spiele für GC, gefolgt vom Transfer zur AC Fiorentina, zahlreichen Leihgeschäften (u.a. Xamax, Lecce), dem Wechsel zu Real Sociedad San Sebastian, bis er im Sommer schliesslich bei Frankfurt landete. Seferovic und Frankfurt, das scheint endlich zu passen. Der Nati-Spieler mit bosnischen Wurzeln ist bei den Hessen unbestrittener Stammspieler und hat in der laufenden Saison bereits 7 Tore erzielt und 5 vorbereitet.

Der Auferstandene

Seit seinem Wechsel zu Schalke 04 im Sommer 2012 hatte Tranquillo Barnetta bei den Gelsenkirchnern einen schweren Stand. Zum Stammspieler schaffte er es nie, meistens war der 29-Jährige nur Ersatzspieler. Unter dem neuen Coach Roberto Di Matteo scheint der St. Galler nun langsam Fahrt aufzunehmen. Nach seinem Joker-Tor gegen Mainz stand Barnetta gegen Stuttgart erstmals seit der Sommerpause wieder in der Startelf - und rechtfertigte das Vertrauen Di Matteos mit 3 Assists vollumfänglich.

Die Bewährten

Johan Djourou hat in dieser Saison noch keine Minute verpasst. Als einer von insgesamt fünf Bundesliga-Feldspielern hat der Abwehrchef des HSV alle 17 Partien über die volle Distanz bestritten und ist bei den Norddeutschen einer der Wenigen, der zu überzeugen vermochte. Mit Valon Behrami verfügen die Hamburger zudem über einen zweiten Leitwolf im Mittelfeld. Bei Gladbach war in der Hinrunde kaum ein Spieler so gesetzt wie Granit Xhaka. Im defensiven Mittelfeld der «Fohlen» ist der Schweizer Nationalspieler unverzichtbar geworden. Das weiss auch Coach Lucien Favre, der den Ex-Basler trotz aller Rotationen praktisch ohne Ausnahme von Beginn weg auflaufen lief.

Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 18.12.2014, 18:45 Uhr

Meistgelesene Artikel