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«Trillion-Dollar-Team» «Fantasy Football» in der Wüste: Jetzt kommt der Neom SC

Der Neom SC aus einer saudischen Fantasiestadt ist neu erstklassig – und will mehr.

«Der Aufstieg war nur der Anfang», sagte Klubchef Meshari Al-Motairi am Dienstag nach dem entscheidenden Sieg. Und auch neben dem Platz geht der Plan auf: Das einst gähnend leere Stadion in Tabuk ist meist ausverkauft.

Bis 2023 hiess der Neom SC noch Al-Suqoor und kickte vor einer Handvoll Fans. Dann kaufte ihn eine vom saudischen Staatsfonds PIF alimentierte Privatgesellschaft, die 200 Kilometer entfernt die futuristische Planstadt «The Line» baut. Experte James Montague nennt Neom «den reichsten Klub in der Fussball-Geschichte», er spricht von einem «Trillion-Dollar-Team».

Architektonisches Modell eines modernen Stadions mit Fussballfeld.
Legende: So soll es im Neom-Stadion einst aussehen Ein Modell des Baus für die WM 2034. IMAGO / Xinhua

Doch es gibt auch Kritik. Weil die Mega-City, in der Neom irgendwann spielen wird, von KI gelenkt werden soll, droht die totale Überwachung. Zudem mussten für den Bau 20'000 Beduinen gewaltsam weichen.

Bei Neom prallt das alles ab. Ziel des 5-Jahres-Plans ist es, 2029 an der Klub-WM teilzunehmen. Der 1. Schritt ist mit dem Aufstieg umgesetzt, jetzt beginnt die Einkaufstour. Kevin De Bruyne soll auf dem Wunschzettel stehen, Goalie André Onana auch. Am Geld wird Neoms Aufstieg jedenfalls nicht scheitern.

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