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Vor dem Auftakt in La Liga Alle gegen Real und Barça? Das war einmal

Der Abgang von Lionel Messi ist ein herber Dämpfer für die spanische Liga. Zumindest finanziell und marketingtechnisch. Sportlich könnten die Teams näher zusammenrücken.

Real Madrids Vinicius Junior im Zweikampf mit Barcelonas Oscar Mingueza.
Legende: Ein Bild mit Symbolcharakter Die spanische Liga steht nach dem Abschied von Lionel Messi im Regen. Nun müssen andere in die Bresche springen. imago images

Heftig fielen sie aus, die Reaktionen nach dem Aus von Lionel Messi beim FC Barcelona. Während bei den Anhängern der Katalanen Enttäuschung, Trauer und Verzweiflung dominierten, gab es bei den Supportern der anderen spanischen Klubs, speziell von Erzrivale Real Madrid, Uneinigkeit.

«Adios» zu den Aushängeschildern

Die Einen zeigten sich hämisch, ja fast schon schadenfreudig. Immerhin hat Messi den «Königlichen» mit seiner Klasse weit über 10 Jahre lang Kopfzerbrechen bereitet. Andere wiederum zollten dem Ausnahmekönner trotz der grossen Rivalität Respekt und bedauerten seinen Verlust für die spanische Meisterschaft.

Video
Messi verabschiedet sich von seinem Herzensverein
Aus Super League – Goool vom 08.08.2021.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 33 Sekunden.

Ein Verlust, der nicht wegzudiskutieren ist. Bereits der Abgang von Cristiano Ronaldo im Sommer 2018, als er sich von Real Madrid in Richtung Turin verabschiedet hatte, hinterliess in La Liga seine Spuren. Mit Messi ist die Primera Division nun auch noch sein zweites Aushängeschild unfreiwillig los. Ein herber Dämpfer für die finanziell ohnehin schon gebeutelte Liga um Präsident Javier Tebas. Das Interesse an der spanischen Meisterschaft dürfte speziell im Ausland bedeutend schrumpfen.

Gegenüber der englischen Premier League hatte La Liga bereits vor Messis Abschied beachtlich an Boden verloren. Wo Spaniens Top-Liga im Vergleich zu jener in Deutschland, Italien und Frankreich künftig stehen wird, wird sich wohl bald zeigen.

Wer nutzt die Gunst der Stunde?

In sportlicher Hinsicht könnte das Fehlen von Messi, gepaart mit den finanziellen Problemen der Top-Klubs, dazu führen, dass die am Freitagabend beginnende Meisterschaft (noch) ausgeglichener wird.

Barcelona und Real Madrid sind seit geraumer Zeit nicht mehr so unantastbar wie sie es noch vor ein paar Jahren waren. In der letzten Saison konnte Atletico Madrid daraus Profit schlagen und die Meisterschaft für sich entscheiden. Auch Sevilla hatte sehr lange ein Wörtchen um den Liga-Titel mitgeredet. Das könnte sich in der bevorstehenden Spielzeit durchaus wiederholen.

Zu rechnen ist auch mit dem amtierenden Europa-League-Champion Villarreal. Das «Gelbe U-Boot» ist bekannt dafür, die ganz «Grossen» immer mal wieder zu ärgern.

Die Aufsteiger

Für frischen Wind sollen die 3 Aufsteiger sorgen. Sowohl Espanyol Barcelona als auch Mallorca sind nach einem Jahr Abstinenz zurück im spanischen Oberhaus. Rayo Vallecano, der 3. Aufsteiger, brauchte indes 2 Anläufe, um die Rückkehr in die Primera Division zu bewerkstelligen.

SRF zwei, sportflash, 10.8.2021, 22:20 Uhr;

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