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Weltenbummler zurück in Winti Emeghara: «Ich muss beginnen, an meine 2. Karriere zu denken»

Innocent Emeghara ist in der Fussball-Welt rumgekommen. Bei Winterthur plant er bereits seinen nächsten Schritt.

Mit grossem Tamtam war Innocent Emeghara 2015 bei den San Jose Earthquakes vorgestellt worden – rückblickend die wohl interessanteste Zwischenstation seiner Karriere, wie der heute 31-Jährige sagt.

Dies, obwohl wenig nach Plan lief: Der als 9-facher Schweizer Internationale angepriesene Stürmer erzielte in 2 Jahren nur 1 Tor. «Am Anfang lief es gut. Aber dann war ich fast 2 Jahre lang verletzt. Von so etwas zurückzukommen ist für Fussballer beinahe unmöglich», erklärt Emeghara.

Mit 14 Jahren hätte ich nie gedacht, dass ich einmal in der Nati spiele oder in Italien – oder auch so viel Geld verdiene.
Autor: Innocent Emeghara

Von Aserbaidschan bis Zypern

Der einstige Winterthur-Junior hat viel von der (Fussball-)Welt gesehen. Von GC in der Super League ging es über Frankreich (Lorient), Italien (Siena) und Aserbaidschan (Karabach) in die USA, ehe er auch noch auf Zypern (Ermis Aradippuo) und in der Türkei (Karagümrük) spielte.

Innocent Emeghara.
Legende: Zurück, wo alles begann Innocent Emeghara. SRF

Heute bereut Emeghara nichts: «Ich bin sehr glücklich, dass meine Karriere so verlaufen ist, und sehr dankbar. Mit 14 Jahren hätte ich nie gedacht, dass ich einmal in der Nati spiele oder in Italien – oder auch so viel Geld verdiene.»

Der Kreis schliesst sich

Nun ist der Weltenbummler zurück, wo alles begann: beim FC Winterthur. Der Challenge-League-Vertreter hat den Stürmer mit nigerianischen Wurzeln mit einem Zweijahres-Vertrag ausgestattet.

Beim FCW hofft man natürlich vor allem auf Emegharas Schnelligkeit. Wobei dieser lachend meint: «Ich bin immer noch ziemlich schnell, aber vielleicht nicht mehr ganz so schnell wie mit 24.»

Allzu lange wird es wohl aber nicht dauern, bis Emeghara seinen nächsten «Wechsel» vollzieht. «Ich muss beginnen, an meine 2. Karriere zu denken. Man spielt ja nicht ewig Fussball.» Sein Traum wäre es, im Gesundheitsbereich etwas für Menschen aufzubauen. «Das hat mir in meiner Profi-Karriere selbst auch immer geholfen.»

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