Die WM 1934 fand ohne den amtierenden Weltmeister statt. Uruguay hatte die italienische Absage 4 Jahre zuvor nicht vergessen und auf die weite Reise verzichtet. Die Endrunde mit 16 Teams bot dennoch Spannung pur, wurde doch von Beginn an im K.o.-System gespielt.
Faschistische Propaganda von «Il Duce»
ln Italien war seit 1922 Benito Mussolini an der Macht. Der «Duce» investierte Millionen in den Bau von neuen Stadien und nutzte die Fussball-Bühne vor allem zur Propaganda seines faschistischen Regimes. Der Titel für die «Azzurri» im eigenen Land war Pflicht.
Skandalöse Schiedsrichter-Leistungen
Rege Unterstützung erhielten die Italiener vom Tessiner «Unparteiischen» Rene Mercet, der im Viertelfinal Spanien 2 klare Elfmeter verweigerte und 2 reguläre Tore aberkannte.
Im Halbfinal gegen Österreich half der Schwede Ivan Eklind – tags zuvor persönlicher Ehrengast Mussolinis – kräftig nach. Eklind liess die Italiener danach auch beim 2:1-Finalsieg gegen die Tschechoslowakei gewähren.