Wayne Rooney und Co. sind Vergangenheit – die Zukunft Englands gehört Harry Kane und seinen «jungen Löwen»: Zwei Jahre nach dem peinlichen Aus im EM-Achtelfinal gegen Island hofft das Fussball-Mutterland bei der WM in Russland auf Wiedergutmachung durch eine neue «Goldene Generation».
Drittjüngstes Team des Turniers
«Die WM bietet die Gelegenheit, etwas zu korrigieren», sagt Goalgetter Kane. Der 24-jährige Stürmer von Tottenham Hotspur ist Captain, Gesicht und Leitfigur der «Three Lions», die seit nunmehr 52 Jahren auf einen Titel warten und vor vier Jahren in Brasilien in der Gruppenphase scheiterten. «Ich möchte, dass die Menschen wieder stolz auf England sind.»
Das ist auch das Ziel von Teammanager Gareth Southgate. Der ehemalige Nationalspieler hat den überfälligen Umbruch vollzogen und tritt mit dem drittjüngsten aller WM-Teams an. Gerade einmal eine Handvoll Spieler war schon vor vier Jahren in Brasilien dabei.
Schweiss zählt mehr als Erfolg
Die Stimmung hat sich ohnehin gedreht. Selten in der jüngeren Vergangenheit war der Druck auf das Team so gering, mehr noch als Ergebnisse wird ein erfrischender Spielstil erwartet. «Es gibt nur Empörung, wenn England zurückkommt und kein Schweiss auf dem Trikot ist», schrieb die Times .
Die Dynamik, die Jugend: Das ist fast beängstigend.
Die tiefen Erwartungen auf der Insel spornen das unerfahrere Team zusätzlich an: «Viele schreiben uns ab, aber wir haben hier ein grossartiges Team», sagt Aussenverteidiger Kieran Trippier. «Die Dynamik, die Jugend: Das ist fast beängstigend. Wir glauben, dass wir sehr weit kommen!»
Auch bei Kane hält sich die Demut in Grenzen: «Es wird sehr hart, aber ich sage hier doch nicht, dass mir der Viertelfinal oder Halbfinal reicht. Da würde ich lügen. Ich will die WM gewinnen.»
Sendebezug: Laufende WM-Berichterstattung SRF zwei