Die zuvor angestrebte Erweiterungsoption werde nicht weiterverfolgt, teilte die Fifa am Mittwochabend mit. Damit wird die erste WM mit 48 Teams erst 2026 in den USA, Kanada und Mexiko über die Bühne gehen.
«Nach einem sorgfältigen und umfassenden Konsultationsprozess mit allen wichtigen Beteiligten wurde entschieden, dass unter den gegenwärtigen Umständen ein derartiger Vorschlag jetzt nicht unterbreitet werden kann», heisst es in dem Fifa-Statement zu Katar.
Aufstockung hätte Probleme bereitet
Fifa-Chef Gianni Infantino wollte das Teilnehmerfeld von 32 auf 48 Mannschaften aufstocken. Davon hatte er sich zusätzliche Einnahmen in Millionenhöhe versprochen. Doch eine Ausdehnung auf 48 Teams hätte grosse Probleme bereitet:
- Die geplante Infrastruktur ist auf das kleinere Format ausgelegt und liesse sich nicht mehr anpassen.
- Katar hätte sich also Co-Gastgeber ins Boot holen müssen.
Weil die Nachbarn Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate aber mit dem Wüstenstaat verfeindet sind und ihn blockieren, kämen dafür nur Kuwait oder Oman in Frage – und diese hätten innerhalb kürzester Zeit Pläne für ein Grossturnier vorlegen müssen.
Sendebezug: Radio SRF 3, Bulletin von 22:00 Uhr, 22.05.19