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Löhne im Amateurfussball Eigentlich «Blödsinn», aber Realität auch in der 3. Liga

Viele Amateurvereine müssen den schwierigen Spagat zwischen Löhnen für die 1. Mannschaft und Breitensportförderung meistern.

«Man darf nicht blauäugig sein, Geld im Amateurfussball ist ein Thema», sagt Urs Buob. Er ist Sportchef beim FC Baar im Kanton Zug, der Klub nennt sich mit 700 Mitgliedern sowie 450 Juniorinnen und Junioren der grösste 3.-Liga-Klub der Schweiz.

3. Liga, das ist Amateurfussball pur und die dritttiefste Spielklasse im Land. Und trotzdem hadert der FC Baar mit Geld, genauer: mit Löhnen. Denn ohne Entschädigungen lassen sich viele Spieler nicht mehr im Team halten. «Da reden wir nicht nur von zwei-, dreihundert Franken pro Jahr, sondern unter Umständen von einigen tausend», so Buob.

Für den Aufstieg braucht's gute Spieler

Das passt dem Sportchef nicht ganz: «Es ist eigentlich Blödsinn, dass wir in einer Liga, in der du nur noch zweimal absteigen kannst und dann ganz unten spielen würdest, über Geld reden.» Doch seit längerer Zeit ist dem, nicht nur in Baar, nicht mehr aus dem Weg zu gehen.

Denn die Zuger würden eigentlich gerne aufsteigen, um so auch den eigenen Junioren bessere Perspektiven bieten zu können. Und dafür braucht's eben gute Spieler. Hinzu kommt: In höheren Amateur-Spielklassen sind die Löhne zum Teil sogar wieder tiefer, weil diese Ligen auch sportlich attraktiver für die Spieler sind.

Wieso der FC Baar vor einigen Jahr eine Zäsur vorgenommen hat und weniger Geld in die 1. Mannschaft steckt und wie er sonst mit der Krux Geld im Amateurfussball umgeht, erfahren Sie im Audiobeitrag ganz oben.

Radio SRF 1, Abend-Bulletin, 8.7.2023, 17:10 Uhr ; 

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