Viertelfinal-Out bei der WM 2014 in Brasilien. Viertelfinal-Out bei der EM 2016 in Frankreich. Und jetzt das Halbfinal-Out in Russland gegen die Franzosen .
Der lange ersehnte Titel bleibt der «Goldenen Generation» Belgiens abermals verwehrt. Und die Frage sei erlaubt: Wenn nicht 2018, wann dann?
Die Vorzeichen stimmten, das Resultat nicht
Fakt ist: So günstig wie in Russland standen die Zeichen für den «ewigen Mitfavoriten» Belgien noch nie. Spieler wie Goalie Thibaut Courtois, Mittelfeldstratege Kevin de Bruyne oder die Offensivkräfte Eden Hazard und Romelu Lukaku sind auf dem Höhepunkt ihres Schaffens.
Und das Team schien nach überzeugenden Gruppenspielen und den spektakulären Siegen in der K.o.-Phase gegen Japan (3:2 nach 0:2) und Rekordweltmeister Brasilien (2:1) ready für den Pokal.
Die Zeit läuft davon
Doch in St. Petersburg wurden die Belgier von Frankreich entzaubert. Wie vor 2 Jahren von Wales und vor 4 Jahren von Argentinien. Vielleicht ergattern sich die «Roten Teufel» am Samstag noch Platz 3. Die Enttäuschung dürfte bei den Beteiligten jedoch überwiegen.
Meine Spieler haben Grosses geleistet.
Klar, in 2020 nehmen De Bruyne und Co. bei der EM den nächsten Titel-Anlauf. Doch für den WM-Pokal wird die Zeit langsam knapp. 2022 werden sämtliche aktuellen Leistungsträger – mit Ausnahme von Lukaku – älter als 30-jährig sein.
«Meine Spieler haben Grosses geleistet», sagte Trainer Roberto Martinez unmittelbar nach der Niederlage gegen Frankreich. Doch «gross» war zu wenig für die Veredelung der «Goldenen Generation».
Sendebezug: Laufende WM-Berichterstattung SRF zwei