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Nach Remis gegen Marokko Spanien glanzlos zum Gruppensieg

Welch ein Wechselbad der Gefühle für Spanien. Nach dem Gegentreffer von Youssef En-Nesyri in der 81. Minute bangte der Weltmeister von 2010 gegen Marokko um das Weiterkommen. Doch innert weniger Minuten zog «La Roja» den Kopf noch aus der Schlinge und belegte am Ende gar Gruppenplatz 1. Damit trifft Spanien im Achtelfinal auf Russland.

Marokko trotz Aus stark

Nachdem der Treffer von Iago Aspas in der Nachspielzeit nach Videokonsultation nachträglich anerkannt worden war, kam es für Spanien noch besser. Weil dem Iran im Parallelspiel kurz vor Schluss der Ausgleich gelang, zog Spanien in der Tabelle noch an den Lusitanern vorbei.

Die «La Roja» musste sich den Punkt gegen das bereits ausgeschiedene Marokko hart erarbeiten. Die Nordafrikaner zeigten eine engagierte Leistung und zogen auch in den Zweikämpfen nicht zurück. Sie kamen zu vielen Abschlüssen und verzeichneten beim Schuss von Noureddine Amrabat in der 55. Minute auch Pech mit einem Schuss ans Lattenkreuz.

Hinten Fehler, vorne Zauber

Zudem verteilte Spanien auch noch Geschenke: Nach einem Missverständnis zwischen Andres Iniesta und Sergio Ramos ging Marokko durch Khalid Boutaib nach einer Viertelstunde in Führung.

Zwar glichen die Südländer nach herrlichem Tiki-Taka-Zusamenspiel durch Isco kurze Zeit später wieder aus. Die spanischen Nerven konnte dies aber nicht beruhigen.

So kam es, dass Spanien-Hüter De Gea im 3. Spiel nach 25 Minuten seine allererste (!) Parade der WM zeigen musste, um einen erneuten Rückstand zu verhindern. Er parierte gegen Boutaib glänzend. In den beiden Partien zuvor war jeder Schuss aufs spanische Tor ein Treffer gewesen.

Es dürfte nicht das letzte Mal gewesen sein, dass Spanien auf die Unterstützung De Geas angewiesen ist. Zwar ging man im Achtelfinal Uruguay aus dem Weg, doch auch gegen Russland muss sich die Defensive noch steigern.

Resultate

Sendebezug: Laufende WM-Berichterstattung SRF zwei

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