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1:1 gegen den Kosovo Nati verspielt wieder den Sieg, löst aber das EM-Ticket

  • Die Schweiz kommt gegen den Kosovo nur zu einem 1:1, löst damit aber das Ticket für die EURO 2024.
  • Wieder dominiert die Nati das Geschehen, wieder kassiert sie spät den Ausgleich.
  • Weil Rumänien gegen Israel zu einem 2:1-Sieg kommt, reicht den Schweizern der Punktgewinn für die vorzeitige EM-Qualifikation.

Das Wichtige vorneweg: Die Schweiz wird an der EURO 2024 in Deutschland dabei sein. Das Team von Murat Yakin verspielte gegen den Kosovo zwar einmal mehr in den Schlussminuten den Sieg. Weil Rumänien im Parallelspiel gegen Israel nach Rückstand aber 2:1 gewann, reichte den Schweizern letztlich ein Punkt, um sich das EM-Ticket zu sichern.

In Bukarest kommt es am Dienstag zwischen Rumänien und der Schweiz damit zum Direktduell um den Gruppensieg. Die Nati braucht dann zwingend einen Sieg, um in der Gruppe I wieder an den Rumänen vorbeizukommen, welche die Tabelle nun mit 2 Punkten Vorsprung anführen.

Es passiert schon wieder

Yakin hatte für das zweitletzte Spiel in der laufenden EM-Kampagne die Viererkette in der Verteidigung komplett umgestellt. Eray Cömert und Ulisses Garcia belegten die beiden Aussenverteidigerpositionen, neben Manuel Akanji kam Nico Elvedi in der Innenverteidigung zum Einsatz.

Viel zu tun hatte die Schweizer Defensive indes nicht. Die Partie im ausverkauften St. Jakob-Park war ein Spiel auf ein Tor. Vielleicht mit ein Grund, weshalb sich die Nati-Abwehr in der 82. Minute im kollektiven Tiefschlaf befand. Mit einem wunderbaren Steilpass lanciert, erzielte Muhamet Hyseni den vielumjubelten Ausgleich für die Gäste.

Die Kosovaren hatten zuvor nur eine einzige reelle Torchance gehabt. Nach einem Freistoss von links zischte der Kopfball von Elbasan Rashani (38.) nur haarscharf am rechten Pfosten vorbei.

Vor dem Kasten der Gäste hatte es zuvor deutlich mehr Betrieb gegeben. Für Zeki Amdouni war Xherdan Shaqiri wieder in die Startelf gerückt. Der 32-Jährige bestritt sein 118. Länderspiel, womit er die inzwischen übertroffene Marke des langjährigen Rekordspielers Heinz Hermann egalisierte.

Chancen im Minutentakt

Zusammen mit Ruben Vargas und Noah Okafor sorgte Shaqiri in der Offensive für ordentlich Betrieb. Nur der längst fällige Treffer wollte in der ersten Halbzeit nicht fallen. Der einmal mehr sehr auffällige Vargas brach den Bann dann kurz nach der Pause, als er nach einer Garcia-Flanke per Kopf erfolgreich war (47.).

In der Folge drückten die Schweizer auf den zweiten Treffer. Praktisch im Minutentakt kamen sie zwischen der 50. und 70. Minute zu Chancen. Sowohl das Tor von Remo Freuler (55.) wie auch jenes von Okafor (65.) zählten wegen Abseits nicht. Und auch der eingewechselte Michel Aebischer brachte den Ball nach einer Slapstick-Szene im kosovarischen Strafraum nicht über die Linie.

Und so kam es, wie es in 4 der letzten 5 EM-Qualifikationspartien der Schweizer zuletzt immer gekommen war: Die Nati brachte den Sieg nicht über die Zeit. Dank rumänischer Schützenhilfe dürfte man die Partie aber zumindest kurzfristig unter dem Motto «Ende gut, alles gut» ablegen.

Für die EURO 2024 qualifizierte Teams

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  • Deutschland (Gastgeber)
  • Belgien
  • Frankreich
  • Portugal
  • Schottland
  • Spanien
  • Türkei
  • Österreich
  • England
  • Ungarn
  • Slowakei
  • Albanien
  • Dänemark
  • Schweiz
  • Rumänien
  • Niederlande
  • Serbien
  • Italien
  • Slowenien
  • Tschechien
  • Kroatien

Resultate

SRF zwei, sportlive, 18.11.2023, 20:10 Uhr ; 

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