Covid-19 hält die ukrainischen Fussballer ganz schön auf Trab. Nach vier positiven Fällen war bereits das Nations-League-Spiel gegen Deutschland von letzter Woche (1:3) auf der Kippe gestanden.
Nach drei neuen Corona-Fällen in der Mannschaft der Ukrainer ist nun auch offen, ob das Nations-League-Spiel vom Dienstag in Luzern gegen die Schweiz stattfinden kann. Jewgeni Makarenko, Eduard Sobol und Dimitri Risnyk sind positiv auf das Virus getestet worden, wie am Montag bekannt wurde. Makarenko und Sobol hatten am Samstag noch gegen Deutschland gespielt.
Luzerner Kantonsarzt wird entscheiden
Trotz der positiven Ergebnisse konnte die Mannschaft von Trainer Andrij Schewtschenko das Abschlusstraining durchführen, nachdem der Luzerner Kantonsarzt und die Uefa grünes Licht gegeben hatten. Allerdings durften die Spieler die Garderoben in der swissporarena in Luzern nicht benutzen, sie mussten sich im Hotel umziehen und duschen.
Die gesamte Mannschaft unterzog sich nach Team-Angaben erneut einem Corona-Test. Deren Ergebnisse werden darüber entscheiden, ob das Spiel stattfindet oder nicht. «Es liegt in den Händen der Schweizer Behörden, ob wir spielen. Aber wenn das Spiel stattfindet, werden wir auch bereit sein», sagte Ukraine-Trainer Andrij Schewtschenko.
3 Nachwuchs-Spieler nachnominiert
Inzwischen sind die 3 Nachwuchs-Kräfte Serhiy Buletsa, Oleksandr Nasarenko and Heorhiy Sudakow nachnominiert und in die Schweiz eingeflogen worden – als Ersatz für die Corona-Ausfälle.
Gemäss Covid-Bestimmungen der UEFA muss ein Team antreten, wenn ihm mindestens 13 Spieler (inklusive ein Torhüter) zur Verfügung stehen. Sollte das Spiel nicht stattfinden können, weil der Luzerner Kantonsarzt die gesamte ukrainische Delegation unter Quarantäne stellt, müsste sich die Disziplinarkommission der UEFA mit dem Fall befassen.
Eher Forfait-Niederlage als Neuansetzung
Die Reglemente sehen zwar auch die Möglichkeit einer Neuansetzung vor, doch beim gedrängten Terminkalender im internationalen Fussball ist dies kein realistisches Szenario. Eher würde wohl der ukrainische Verband als Verursacher der Absage mit einer 0:3-Forfaitniederlage belegt.