Gleich 8 Spieler, die um einen Platz im WM-Kader der Nati für die Endrunde in Russland in diesem Sommer kämpfen, haben im Winter den Klub gewechselt. Wir schätzen ihre Transfers ein:
- Manuel Akanji
Beim FCB war er gesetzt, nun muss sich der Innenverteidiger einen Platz beim BVB erkämpfen. Auch wenn er nicht regelmässig zum Einsatz kommen sollte, dürfte Akanji das WM-Ticket kaum zu nehmen sein.
- Blerim Dzemaili
Um seine Perspektiven zu verbessern, wechselte der Offensivspieler von Montreal zurück zu Bologna. Dort spielte er bislang alle 3 Partien über die volle Distanz und erzielte einen Treffer. Geht es so weiter, wird an ihm kein Weg vorbeiführen.
- Fabian Frei
Der Mittelfeldspieler wird beim FCB wohl mehr Verantwortung übernehmen können als in Mainz. In der Nati war er zuletzt nur Ergänzungsspieler. Mit starken Leistungen kann er sich für einen Platz in der Startelf empfehlen.
- Valentin Stocker
Ihm geht es ähnlich wie Frei. In der Bundesliga hatte er nie so eine zentrale Rolle als Leistungsträger inne wie zuvor in Basel. Nun ist er zurück und hofft an alte Zeiten anknüpfen zu können. Und das muss er, will er mit nach Russland. Letztmals wurde er Ende März 2017 für das WM-Quali-Spiel gegen Lettland (1:0) aufgeboten, kam aber nicht zum Einsatz.
- Mario Gavranovic
Bei Rijeka (Kro) war der Angreifer Stammspieler, nun muss er sich nach seinem Wechsel zu Leader Dinamo Zagreb neu behaupten. Die Rückrunde startet an diesem Wochenende. Gavranovic gehörte nach über 3-jähriger Abstinenz zuletzt wieder zum Kader der Nati, kam aber nicht zum Einsatz. Sollte er bei Dinamo auf der Bank schmoren, dürfte der WM-Zug ohne ihn abfahren.
- Léo Lacroix
In der Nati noch ohne Einsatz in einem Pflichtspiel und bei Basel zum Rückrunden-Start nur auf der Ersatzbank. Auch zuvor bei St. Etienne war er ein Wackelkandidat. Er muss ums WM-Ticket zittern und dürfte in Russland kaum zum Einsatz kommen, auch wenn er sich in Basel in der Rückrunde einen Stammplatz erkämpft.
- Admir Mehmedi
Wolfsburg-Trainer Martin Schmidt hält grosse Stücke auf dem Offensivspieler, der bei Leverkusen meist nur Ergänzungsspieler war. In der Nati bis zur Barrage gegen Nordirland gesetzt, dann musste er Steven Zuber weichen. Kann sich mit starken Leistungen den Stammplatz bei Petkovic zurückerobern.
- Renato Steffen
Stand in den Spielen 3 und 4 nach seinem Wechsel von Basel zu Wolfsburg bereits in der Startelf, erhielt nun aber durch Mehmedi Konkurrenz aus dem eigenen Land. Steffen wurde wie Stocker zuletzt Ende März 2017 für die Nati aufgeboten. Kann er sich in Wolfsburg behaupten, wird er ein Thema für Russland. Aber dort dürfte er kaum über die Rolle des Ergänzungsspielers hinauskommen.
Sendebezug: Radio SRF 1, Regionaljournal Basel, 31.01.2018, 12:05 Uhr; SRF zwei, sportaktuell, 31.01.2018, 22:25 Uhr; SRF zwei, «sportpanorama», 28.01.2018, 18:30 Uhr.