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Aebischer fühlt sich wohl Wenn die Nati-Premiere wie ein Heimkommen anmutet

Michel Aebischer muss in der Nati hinter Djibril Sow anstehen. Guter Stimmung sind die Ex-YB-Teamkollegen aber beide.

So sieht man sich wieder: Der für den verletzten Remo Freuler nachnominierte Michel Aebischer musste sich bei seiner Ankunft beim Nationalteam am Montagabend nicht lange orientieren, um bekannte Gesichter zu entdecken.

Yvon Mvogo, Loris Benito, Kevin Mbabu, Christian Fassnacht, Denis Zakaria oder Djibril Sow: Das von Coach Vladimir Petkovic aufgebotene Kader für die ausstehenden Spiele in der EM-Quali ist voll von aktuellen oder ehemaligen YB-Akteuren.

Noch kein Anspruch auf einen Stammplatz

Entsprechend wenig Berührungsängste habe er gehabt, meint der 22-jährige Neuling. «Ich kam auf den ‹Znacht›, habe kurz jeden Spieler gegrüsst, dann hat der Trainer noch etwas gesagt», so Aebischer zum unkomplizierten Empfang.

Die Geschichte dürfte sich vorerst wiederholen. Wie bei YB, wo der Mittelfeldspieler lange hinter Sékou Sanogo und Sow anstehen musste, wird er sich in der Nati-Hierarchie zuerst einmal unten einreihen müssen.

Hat die Stunde Sows geschlagen?

Anders sieht es aufgrund der personellen Situation bei Sow aus. Der Zürcher, der zusammen mit Aebischer einst die Spitzensportler-RS absolvierte, rechnet sich realistische Chancen aus, gegen Georgien hinter den Spitzen zum Einsatz zu kommen. Admir Mehmedi und Freuler, die diese Position im offensiven Mittelfeld zuletzt bekleideten, fehlen diesmal.

Michel Aebischer und Djibril Sow
Legende: Weggefährten bei YB und in der Sportler-RS Michel Aebischer und Djibril Sow. Freshfocus

«Die Frage nach der Position hinter den Spitzen tauchte schon auf. Aber der Trainer wird letztlich eine Entscheidung treffen. Wo ich spiele, ist für mich ohnehin nicht wichtig», sagt Sow zur möglichen Nomination.

In 4 Teileinsätzen kam der Spieler von Eintracht Frankfurt bisher auf 45 Einsatzminuten für die Nati. Jüngst gelang ihm ausgerechnet beim 5:1 über die Bayern sein erster Treffer in der Bundesliga. Kein Wunder also, dass er bilanziert: «Ich bin auf sehr gutem Weg.»

Resultate

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 11.11.2019, 22:35 Uhr

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