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Auftakt in die Nations League Nati will wieder auf dem Platz von sich reden machen

Mit einem guten Auftritt gegen Island will die Schweizer Nationalmannschaft ein neues Kapitel einläuten – vor allem aber die Vergangenheit vergessen machen.

Noch ist schwierig abzuschätzen, welcher Stellenwert der neu lancierten Nations League zukommen wird. So oder so kommt das Auftaktspiel gegen Island am Samstagabend in St. Gallen für die Nati aber zum richtigen Zeitpunkt.

Die Geschehnisse mit der Doppeladler-Affäre und der Diskussion um Doppelbürger sowie dem Rücktritt von Führungsspieler Valon Behrami haben allesamt dazu geführt, dass der Fokus nicht mehr auf dem sportlichen Aspekt lag. Und dieser soll so schnell wie möglich wieder in den Mittelpunkt rücken.

Nati freut sich auf Ernstkampf

Granit Xhaka, dessen Jubelszene das Sommertheater losgetreten hat, freut sich jedenfalls, dass nicht nur ein Test-, sondern ein Pflichtspiel ansteht. Und auch für Breel Embolo ist es wichtig, «dass es um etwas geht. Ein Freundschaftsspiel zu absolvieren wäre trostlos gewesen», so der Schalke-Stürmer.

Klar ist, dass die Nati nach dem turbulenten Sommer unter verschärfter Beobachtung stehen wird. Nicht nur wegen dem, was passiert ist, sondern vor allem wegen dem, was kommen mag. Nationaltrainer Vladimir Petkovic plant einen sanften Umbruch. Gespannt darf man sein, wie sich dieser in Sachen Aufstellung bereits zeigt.

Petkovic: «Alles ist möglich»

Mit einer Revolution im Sinne einer komplett neuen Aufstellung ist allerdings nicht zu rechnen. Erstens hat Petkovic mit Kevin Mbabu und Albjan Ajeti «nur» zwei Neulinge aufgeboten. Zweitens sagt er selbst: «Sie werden ihre Chance bekommen, sich auf dem Platz zu beweisen. Aber das ist ein Prozess, der seine Zeit braucht.»

Wir haben verschiedene Dinge ausprobiert. Ich bin auch neugierig zu sehen, wie das rauskommt.
Autor: Vladimir Petkovic

Gut möglich, dass Kevin Mbabu seine Einsatzzeit gegen Island bekommen wird – ob in der Startelf oder als Einwechselspieler. Viel mehr drängt sich jedoch die Frage auf, wer den nicht aufgebotenen Blerim Dzemaili auf der 10er-Position vertreten wird.

In die Karten blicken lassen wollte sich der Nati-Trainer nicht. Man starte in einen Wettbewerb, Experimente wolle er keine machen. «Aber wir haben verschiedene Dinge ausprobiert im Training. Ich bin auch neugierig zu sehen, wie das rauskommt», so Petkovic zur Aufstellung.

Und obwohl die Nati gegen Island favorisiert ist, will man den Gegner keinesfalls unterschätzen. Embolo zog einen Vergleich zum verlorenen WM-Achtelfinal gegen Schweden. «Island ist stark in der Defensive. An der WM haben wir gegen ein solches Team verloren. Jetzt müssen wir zeigen, dass wir es besser können.»

Die möglichen Aufstellungen:

Schweiz: Sommer; Mbabu, Schär, Akanji, Rodriguez; Zakaria, Xhaka; Embolo, Shaqiri, Zuber; Seferovic.

Island: Halldorsson; Saevarsson, Arnason, Ragnar Sigurdsson, Magnusson; Johann Gudmundsson, Sigurjonsson, Hallfredsson, Bjarnason; Gylfi Sigurdsson, Bödvarsson.

Sende-Hinweis

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Verfolgen Sie die erste Nations-League-Partie der Schweiz gegen Island ab 17:30 Uhr live auf SRF zwei und in der Sportapp im Stream.

Nations League

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 07.09.2018, 22:20 Uhr

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