Egal ob Rückkehr oder nicht – für Stephan Lichtsteiner ist es sowieso immer speziell in der Nati zu spielen. «Auch mit knapp 36 Jahren ist das noch das Ziel», betont er am Nati-Zusammenzug in Lausanne.
Seit März fehlte der Captain im Aufgebot und absolvierte nach der WM nur noch 2 von 12 Spielen für die Schweiz. Zuletzt verzichtete Trainer Vladimir Petkovic auf Lichtsteiner, weil er fast die gesamte Vorbereitung alleine bestritten hatte. Sein Wechsel zu Augsburg hatte sich erst kurz vor den Nati-Spielen im September konkretisiert.
Karriere dauert nicht mehr ewig
Bei den Spielen gegen Dänemark und Irland ist Lichtsteiner nun wieder dabei. «Meine Karriere dauert nicht mehr ewig. Deswegen will ich es geniessen, solange es geht», sagt er.
Seiner Rückkehr in die Nati ging ein Treffen mit Trainer Petkovic voraus. «Das war schön und wichtig», sagt Lichtsteiner zwar. Aber er fügt auch hinzu: «Ich hatte nie ein Problem mit der Wertschätzung oder mit unserer Kommunikation.»
Vielleicht werde die ganze Wertschätzung sowieso etwas überbewertet, meint der Aussenverteidiger. «Ich brauche nicht ‹Weiss-nicht-was›, um mich wertgeschätzt zu fühlen.»
Bringt Lichtsteiner Ordnung?
In den letzten Spielen gegen Irland und Gibraltar hat die Nationalmannschaft nicht vollends überzeugt. Kann Lichtsteiner mit seiner Erfahrung die Ordnung zurückbringen? «Ich habe auch in diesen Partien eine gute Mannschaft gesehen. Ich glaube nicht, dass ich da viel hätte anders machen können.»
Ob er gegen Dänemark und Irland zum Einsatz kommen wird, weiss der Captain selbst noch nicht. «Ich komme nicht in die Nati und denke ‹ich bin der König und spiele sowieso›. Ob als 25-Jähriger oder 35-Jähriger, der Trainer entscheidet. Und das haben ich und alle anderen zu akzeptieren.»
EM-Quali
Sendebezug: Web-only-Livestream, 04.10.2019, 13:55 Uhr.