Als die Schweiz am 1. Juli 2014 in Sao Paulo gegen Argentinien antrat, wollte sie als erste Nati seit 60 Jahren einen WM-Viertelfinal erreichen. Doch das Unterfangen misslang. Die Equipe kassierte im letzten Spiel unter Coach Ottmar Hitzfeld in der 118. Minute den K.o.-Schlag.
Angel di Maria bezwang Keeper Diego Benaglio in dessen Nati-Dernière mit einem flachen Schuss aus halbrechter Position. Es war der insgesamt 12. (!) Abschluss-Versuch des damaligen Real-Spielers gewesen. Dem 1:0 war ein Ballverlust von Stephan Lichtsteiner im Mittelfeld vorausgegangen.
Pfosten verhindert den Ausgleich
Auch wenn der Gegentreffer erst in den Schlussminuten der Verlängerung gefallen war, kam die Schweiz noch zu guten Ausgleichs-Chancen:
- Der eingewechselte Blerim Dzemaili traf mit einem Kopfball aus kurzer Distanz nur den Pfosten und brachte anschliessend auch den «Nachschuss» nicht im Tor unter.
- Mit der allerletzten Aktion des Spiels scheiterte Xherdan Shaqiri in der 124. Minute mit einem Freistoss aus 17 Metern an der argentinischen Mauer.
So lautete das Schlussresultat 0:1 n.V. Die Nati hatte Argentinien über 124 Minuten Paroli geboten. Sie war aber ebenso in einem WM-Achtelfinal gescheitert wie zuvor die Teams an der WM 1994 in den USA (0:3 gegen Spanien) und an der WM 2006 in Deutschland (0:3 im Penaltyschiessen gegen die Ukraine).
82 Jahre – und das Warten geht weiter
Die Nati zog 4 Jahre nach dem Out gegen Argentinien 2018 in Russland auch gegen Schweden den Kürzeren (0:1). So ist es inzwischen schon 82 Jahre her (WM 1938; ein 4:2-Coup gegen Grossdeutschland), seit die Schweiz an einer WM letztmals einen Achtelfinal gewinnen konnte (beim Turnier 1954 folgten auf die Gruppenphase direkt die Viertelfinals).