Zum Inhalt springen

EM-Quali: Gruppe I Spitze, Hacke, 1, 2, 3: Schweiz lässt Israel keine Chance

  • Die Schweizer Nati feiert in der EM-Quali 2024 gegen Israel in Genf einen diskussionslosen 3:0-Erfolg.
  • Für die Tore sorgen Ruben Vargas vor und Zeki Amdouni sowie Silvan Widmer nach der Pause.
  • Nach 2 Siegen in 2 Partien führt die Schweiz die Gruppe I mit 6 Punkten an.

Nach dem deutlichen 5:0 zum Qualifikations-Auftakt gegen Belarus hatte Coach Murat Yakin seine Farben vor Israel gewarnt: «Frech» und «mutig» würde der Gegner auftreten. In Genf war davon allerdings nichts zu sehen. Oder vielmehr: Die Nati liess erneut die Muskeln spielen und die Israeli gar nicht erst ins Spiel kommen.

Nachdem es gegen Belarus aber schon nach 29 Minuten 3:0 für die Schweiz geheissen hatte, dauerte es im Stade de Genève länger, bis die Nati den Tritt fand. Ausser bei einem Freistoss von Manuel Akanji brannte es in Israels Strafraum nie. Danach steigerte sich das Yakin-Team jedoch zeitweise in einen regelrechten Rausch.

Nach einer knappen halben Stunde zeigte Schiedsrichter Nikola Dabanovic nach einem vermeintlichen Foul an Cedric Itten auf den Elfmeter-Punkt, nahm die Entscheidung auf VAR-Intervention aber wieder zurück. Zehn Minuten später begann die Schweizer Show:

  • Spitze: Über die rechte Seite – die gegen Belarus noch gescholten worden war – und Remo Freulers Kopf landet der Ball in der 39. Minute bei Ruben Vargas, der mit dem Aussenrist das 1:0 erzielt; ein Spitzentor.
  • Hacke: Auch beim 2:0 – diesmal über links vorbereitet – ist Freuler beteiligt. Sein Abschluss mit der Hacke wird zwar noch von Israel-Goalie Omri Glazer pariert. Zeki Amdouni staubt aber zum 2:0 ab.
  • 1, 2, 3: Den 3. Treffer innert 13 Minuten erzielt Silvan Widmer per Kopf nach einem herrlichen Lob-Pass in die Tiefe von Denis Zakaria.

Damit stand der erste Schweizer Erfolg über Israel im 5. Pflichtspiel-Duell schon nach weniger als einer Stunde fest. Yann Sommer im Schweizer Tor hätte seine Handschuhe gar nicht anzuziehen gebraucht. Er wurde nie ernsthaft geprüft.

Die Schweizer auf der anderen Seite vergaben durch die eingewechselten Renato Steffen und Noah Okafor in der Schlussphase weitere gute Chancen, das Skore weiter in die Höhe zu schrauben.

Nur Rumänien hält mit

Mit 2 Siegen aus den ersten beiden Spielen führt die Nati die Qualifikationsgruppe I an. Ähnlich stark war die Schweiz zuletzt 1994 in eine Qualifikationskampagne gestartet. Auf Rang 2 liegt punktgleich Rumänien, das auf ein 2:0 in Andorra einen 2:1-Erfolg gegen Belarus folgen liess.

Keinen Sieger gab es zwischen dem Kosovo und Andorra. Ex-FCB-Spieler Edon Zhegrova brachte das Heimteam zwar nach einer knappen Stunde in Front, nur 2 Minuten später glich der Aussenseiter aber wieder aus.

So geht es weiter

Im Jahr 2023, das mit Qualispielen vollgepackt ist, geht es für die Nati Mitte Juni mit den beiden Partien in Andorra und gegen Rumänien weiter. Anschliessend stehen im September, Oktober und November jeweils zwei Partien in der EURO-Qualifikation 2024 auf dem Programm.

Resultate

SRF zwei, sportlive vom 28.03.2023, 20:25 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel