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Endspurt in der U21-EM-Quali Bastien Toma: Ein Fixpunkt in Lustrinellis Truppe

Bastien Toma zieht im Mittelfeld der U21-Nationalmannschaft die Fäden, und auf Klubebene will er sein Potenzial neu in Genk weiter ausschöpfen.

Die Schweizer U21-Auswahl hat die Fahrkarte an die Europameisterschaften 2021 bereits gelöst. Die Covid-19-Pandemie splittet das Turnier in zwei Tranchen: in eine Gruppenphase im März und in die Finalrunde vom 31. Mai bis 6. Juni in Slowenien/Ungarn. 10 Jahre werden es dann her sein, seit sich der älteste SFV-Nachwuchs letztmals auf dieser Bühne präsentieren konnte.

«Unser Zusammenhalt ist phantastisch. Wir lieben es, gemeinsam zu spielen und schöne Momente zu erleben», lässt Stammkraft Bastien Toma das Erfolgsrezept simpel erklingen. Die Elf von Trainer Mauro Lustrinelli ist in der laufenden Kampagne mit 8 Siegen aus 8 Spielen (und einem Torverhältnis von 23:4!) noch immer makellos unterwegs.

Der Hunger ist damit noch längst nicht gestillt, wie Toma zum Auftakt der letzten Etappe versichert. Am Donnerstag wartet in Thun Aussenseiter Aserbaidschan, vier Tage später auswärts das Schluss-Rendezvous mit Frankreich um den Gruppensieg. «Es liegt an uns, auch die restlichen beiden Partien zu gewinnen», so die Schweizer Nummer 8 im Mittelfeld lapidar.

TV-Hinweis

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Verfolgen Sie die Qualifikationspartie der U21-Auswahl des SFV gegen Aserbaidschan in Thun am Donnerstag ab 18:50 Uhr live auf SRF zwei sowie auf der Website von srf.ch/sport oder in der Sport App mit Stream und Ticker. Der Match wird kommentiert von Reto Held.

Challandes hat mehrmals angeklopft

Toma gilt als dribbelstark, spielintelligent und verfügt über ein geschultes Auge. Noch keinen einzigen Match – und überhaupt erst ganz wenige Minuten in der Schlussphase – verpasste der 21-Jährige mit der Nati in der Qualifikation. Bereits 6 Assists gehen auf sein persönliches Erfolgskonto.

Die Frage eines Wechsels stellt sich für mich im Moment nicht.
Autor: Bastien Toma Als Doppelbürger wird er auch von Kosovo umworben

Der frühere Sion-Captain in der Super League besitzt ebenso zum rot-weissen den Kosovo-Pass. Mit dem dortigen A-Nationalcoach Bernard Challandes gab es bereits mehrfach Kontakt. Doch Toma winkt ab, solche Planspiele seien aktuell kein Störfaktor. «Die Frage eines Wechsels stellt sich für mich nicht. Ich habe das mit meiner Familie ausgiebig diskutiert und verspüre keinerlei Druck. Momentan denke ich an nichts anderes als an die Schweiz», sagt Toma.

Auf den Spuren von De Bruyne?

Etwas Platz in seiner Gedankenwelt hat selbst in den nächsten Tagen aber sicher auch Genk, seit Sommer seine neue sportliche Heimat. Für den belgischen Klub, derzeit Tabellenvierter der Ersten Division, bestritt der heutige Manchester-City-Spieler Kevin De Bruyne ab 2008 auch fast 100 Einsätze. Toma hat Ehrfurcht vor diesem Vergleich, wenn auch die Akteure an einem ganz anderen Punkt in ihren Karrieren stehen.

Feuertaufe im Sion-Dress im Europacup

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Das erste Wettbewerbsspiel für seinen Ausbildungsklub FC Sion bestritt Bastien Toma im Juli 2017 im Hinspiel der 3. Quali-Runde zur Europa League. Beim 0:3 auswärts gegen den litauischen Vertreter Suduva durfte er ab der 58. Minute auflaufen, als sein Team schon längt mit 0:2 im Hintertreffen lag. Gut 3 Monate später kam's im Tourbillon zum Liga-Debüt gegen den FC Zürich (1:1). Thoma mauserte sich schnell zum Stammspieler, am 29. April 2018 folgte das 1. Super-League-Tor – wiederum gegen den FCZ.

Nach exakt 80 Matches in der hiesigen Top-Liga (6 Goals und 12 Assists) wechselte der 21-Jährige Mitte September 2020 zum belgischen Erstdivisionär Genk. Sein Vertrag läuft bis Mitte 2024. 3 Einsätze bestritt er bislang für seine neue Farben und hatte auch schon eine Rot-Sperre abzusitzen.

Die Wahl sei auf Genk gefallen, «weil ich hier ein grosses Vertrauen in mich spürte». In der Provinz Limburg ortet Toma viel Potenzial, um sich weiterentwickeln zu können, auch weil die Konkurrenz grösser ist als jene im Wallis.

Übersicht

SRF zwei, sportflash, 11.11.2020 20:00 Uhr ; 

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