Der Schweiz fehlen 4 Punkte zur Qualifikation für die EM-Endrunde 2020. Am Freitag kann sie in St. Gallen gegen Georgien den zweitletzten Schritt zu einem historischen Erfolg machen. Noch nie hat sie sich 4 Mal in Folge sportlich für eine Endrunde qualifiziert.
«Der Sieg gegen Irland hat uns die Tür geöffnet. Jetzt können wir alles selber entscheiden», sagte Vladimir Petkovic.
Wir müssen mit viel Respekt antreten. Aber auch im Wissen, dass wir besser sind.
Der Nati-Trainer weiss aber auch, dass mit Georgien ein unangenehmer Gegner zu Gast ist. Die Schweizer konnten das Hinspiel auswärts zwar mit 2:0 gewinnen, aber «wir haben gesehen, dass es kein einfacher Gegner ist. Auch gegen andere Favoriten haben sie Punkte geholt», so Petkovic. «Wir müssen also mit viel Respekt antreten. Aber auch im Wissen, dass wir besser sind.»
Auch Stephan Lichtsteiner warnt davor, die kommenden Aufgaben auf die leichte Schulter zu nehmen. «Wir haben aus dieser Qualifikation gelernt. Wir haben oft gut gespielt und dann die Resultate nicht nach Hause gebracht», erklärte der 35-Jährige. «Aber wir befinden uns in einer guten Ausgangslage und müssen es einfach noch nach Hause bringen.»
Lichtsteiner sieht Absenzen nicht als Problem
Gegen die Georgier und zum Abschluss gegen Gibraltar muss die Schweiz auf zahlreiche Spieler verzichten. Für Lichtsteiner sind die vielen Absenzen aber kein Problem: «Wenn so viele Stammspieler fehlen, ist es klar, dass die Automatismen nicht die gleichen sind wie sonst. Aber die Neuen haben sich sehr gut eingelebt und gut trainiert. Deshalb bin ich sehr zuversichtlich.»
Jeder Spieler in dieser Mannschaft kann Tore machen, das ist sehr positiv.
Freuen dürfen sich die Schweizer Fans unter anderem auf Denis Zakaria. Der Mittelfeldspieler von Mönchengladbach befindet sich in blendender Form und ist mit seinen 2 Toren der beste Torschütze in der laufenden Qualifikation. Einen seiner Treffer erzielte er im März in Georgien.
«Im Moment läuft es wirklich gut für mich. Ich arbeite jeden Tag dafür, dass es so weitergeht», freut sich Zakaria. Ob er sich am Freitag erneut unter die Torschützen einreihen wird, ist ihm egal. «Ich denke nur an die Mannschaft. Wenn wir am Freitag die 3 Punkte holen, bin ich glücklich. Jeder Spieler in dieser Mannschaft kann Tore machen, das ist sehr positiv.»
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 11.11.2019, 22:35 Uhr