- Die Schweiz trifft in der EM-Qualifikation in der Gruppe D auf Dänemark, Irland, Georgien und Gibraltar.
- Die Auslosung in Dublin ist für die Schweiz vergleichsweise günstig.
- Sollte die Nati die Qualifikation nicht auf den Gruppenrängen 1 oder 2 beenden, könnte sie das EM-Ticket in den Nations-League-Playoffs holen.
- In der Hammergruppe kommt es zum Aufeinandertreffen Deutschland vs. Niederlande.
Dänemark ist von den 4 Gegnern klar am stärksten einzuschätzen. Im Kampf um einen der beiden ersten Plätze in der Gruppe hat die Schweiz aber gute Karten für eine direkte Qualifikation.
Dies sieht auch Vladimir Petkovic so. «Wir können in dieser Gruppe mit Vorsicht Ambitionen haben», sagte der Nationaltrainer in einer ersten Reaktion zwar zurückhaltend, aber zuversichtlich.
Die Widersacher in der Übersicht:
Dänemark
An der WM in Russland schaffte das Team von Age Hareide den Sprung in den Achtelfinal, der gegen den späteren Finalisten Kroatien unglücklich im Penaltyschiessen verloren ging. Die Dänen besiegten in der Nations League Wales zweimal, gegen Irland gab es jeweils ein Unentschieden. Bekanntester Spieler ist Regisseur Christian Eriksen, der im Mittelfeld von Tottenham Hotspur die Fäden zieht.
Irland
2016 spielten die Iren an der EM-Endrunde in Frankreich durchaus ansehnlichen Fussball und qualifizierten sich unter anderem dank eines 1:0-Sieges über Italien für den Achtelfinal. Seither verschwanden die Kicker von der Insel aber etwas von der Bildfläche, sie verpassten etwa die WM in Russland.
Georgien
Auf die Fussballer aus dem Kaukasus traf die Schweiz zuletzt in der Qualifikation zur EM 2004. Einem 0:0 in Tiflis folgte damals ein überzeugendes 4:1 vor heimischem Publikum. In der Schweiz bekannt sind Valeriane Gvilia und Otar Kakabadze, die beim FC Luzern ihre Brötchen verdienen.
Gibraltar
Der Fussballzwerg ist wahrscheinlich das sportlich einfachste Los aus Topf 5. Der noch junge Verband ist erst seit 2013 wieder vollwertiges Mitglied der UEFA. Siege feierte Gibraltar bisher erst gegen Lettland, Liechtenstein, Armenien und Malta.
Start im März 2019
Von jeder der fünf Fünfer- und fünf Sechsergruppen qualifizieren sich die ersten zwei für die EM-Endrunde 2020, die vom 12. Juni bis 12. Juli in 12 verschiedenen europäischen Städten ausgetragen wird.
Die Partien finden zwischen dem 21. März und dem 19. November 2019 statt. Sollte die Schweiz die Qualifikation auf dem Gruppenweg nicht schaffen, könnte sie ihr Ticket im Rahmen der Nations-League-Playoffs im März 2020 auf den letzten Drücker doch noch sicherstellen.
Die Gruppen in der Übersicht
Gruppe A: England, Tschechien, Bulgarien, Montenegro, Kosovo.
Gruppe B: Portugal, Ukraine, Serbien, Litauen, Luxemburg.
Gruppe C: Niederlande, Deutschland, Nordirland, Estland, Weissrussland.
Gruppe D: Schweiz, Dänemark, Irland, Georgien, Gibraltar.
Gruppe E: Kroatien, Wales, Slowakei, Ungarn, Aserbaidschan.
Gruppe F: Spanien, Schweden, Norwegen, Rumänien, Färöer, Malta.
Gruppe G: Polen, Österreich, Israel, Slowenien, Mazedonien, Lettland.
Gruppe H: Frankreich, Island, Türkei, Albanien, Moldawien, Andorra.
Gruppe I: Belgien, Russland, Schottland, Zypern, Kasachstan, San Marino.
Gruppe J: Italien, Bosnien-Herzegowina, Finnland, Griechenland, Armenien, Liechtenstein.
Übersicht
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, SRF info, 12:00 Uhr