Er ist erst 18-jährig, gehört beim FC Zürich zur Stammkraft und wurde vergangene Woche schon zum dritten Mal in den A-Kader der Schweizer Nationalmannschaft aufgeboten: Die Rede ist von Becir Omeragic, dem Shootingstar des hiesigen Fussballs.
Traum vom FC Barcelona
Im Gespräch mit Paddy Kälin im «sportpanorama» machte der Senkrechtstarter keinen Hehl daraus, wie sein oberstes Ziel lautet: «Möglichst schnell möglichst hoch hinaus.» Möglichst hoch? Das wäre im Fall des Genfers der FC Barcelona. «Mein Traum und meine Hoffnung ist es immer gewesen, eines Tages dort zu spielen», sagt er.
Möglichst schnell möglichst hoch.
Zu einem anderen «FCB» hätte der Innenverteidiger bereits wechseln können. Tatsächlich hatte der grosse FC Bayern München einst angeklopft. «Ich wollte in der Schweiz bleiben und an meinem Niveau arbeiten, bevor ich ins Ausland gehe», so Omeragic. Aber es sei «schon schwierig» gewesen, dem deutschen Gigantenklub einen Korb zu geben.
Trotz grossem Medienrummel gelingt es Omeragic, dem Hype um seine Person nicht zu verfallen. Er sagt: «Ich muss bodenständig bleiben und weiterarbeiten.» Wichtig sei zudem, die «richtigen Leute um sich zu haben». Das seien in seinem Fall die Familie, Freunde und Berater.
Grosses Lob von FCZ-Akteuren
Bei seinem aktuellen Arbeitgeber, dem FC Zürich (Vertrag bis 2023), kommt man kaum mehr aus dem Schwärmen heraus. Interimstrainer Massimo Rizzo analysiert: «Er ist ein sehr intelligenter Typ, in der Garderobe eher ruhig und eine starke Persönlichkeit.» Goalie Yanick Brecher ist sich sicher: «Er hat alles für eine grosse Karriere.»
In den nächsten 7 Tagen stehen für die Schweizer Nati 3 Partien auf dem Programm. Am Mittwoch (11. November) ein Testspiel gegen Belgien, dann die beiden Duelle zum Abschluss der Nations-League-Gruppenphase mit Spanien (14. November) und der Ukraine (17. November). Die Chancen stehen gut, dass Omeragic, der die U21 direkt übersprungen hat, dann sein 2. Länderspiel für die Schweiz absolvieren wird.