Es war der unerwartet herbe Dämpfer: Gleich mit 0:3 unterlagen die Schweizer bei ihrem 2. Auftritt an der EM Gastgeber Italien. Auch Xherdan Shaqiri hat diese Niederlage noch immer im Hinterkopf – und dies werde auch noch eine Zeit lang so bleiben.
Die gesunde Portion Selbstvertrauen
Mit dem «Spiel des Jahres» anlässlich der WM-Qualifikation sei nun aber die Chance gekommen, um zu zeigen, dass es auch anders gehe. Dies, obwohl den Schweizern gleich mehrere arrivierte Kräfte fehlen werden. Durch die Absenz von Breel Embolo, Steven Zuber und Co. wird Coach Murat Yakin zwangsläufig auf junge Spieler setzen müssen.
Shaqiri sieht in den Ausfällen jener, die der Nati in der Vergangenheit mit ihrer Erfahrung bereits hatten helfen können, aber auch eine Chance für die Jungen: «Es ist ein grosses Spiel, bei dem sie sich zeigen können.» Sie brächten die nötige Portion Selbstvertrauen mit, die es brauche, um als Mannschaft eine grosse Leistung zu vollbringen. Im gleichen Zug verweist er auf die ebenfalls gewichtigen Absenzen beim Gegner.
«Mission Wiedergutmachung»
Der 30-Jährige streicht auch die unterschiedliche Ausgangslage als noch im Juni heraus. «Wir haben einen anderen Trainer und treten mit einem anderen Gefühl an», so Shaqiri. Der Mittelfeldspieler nennt etwa die gute Kampagne, welche die Schweiz bisher gespielt hätte. Auch das Hinspiel in Basel Anfang September, als sich die Nati ohne Shaqiri ein torloses Remis erkämpft hatte, stimme sie zuversichtlich.
«Wir wollen uns nicht einigeln und nur auf Konter warten», gibt sich der Lyon-Spieler auch für die Reprise in Rom zuversichtlich. Schliesslich sinnen Shaqiri und sein Team nach dem verpatzten Auftritt in der Gruppenphase auch auf Revanche: «Wir wollen die Menschen in der Schweiz stolz machen.»