Am Montag war Manuel Akanji erstmals als Spieler von Manchester City ins Nati-Camp eingerückt. Hinter dem Innenverteidiger liegen ereignisreiche Tage. Am 1. September wurde der Wechsel in die Premier League offiziell, seither stand er 3 Mal in der Startformation (zweimal in der Champions League, einmal in der Liga) und vermochte dabei rundum zu überzeugen.
City-Trainer Pep Guardiola schwärmte nach dem 3:0-Sieg gegen Wolverhampton am letzten Samstag: «Er hat alle Zweikämpfe gewonnen und im Spielaufbau perfekt erkannt, wann er kurz oder lang spielen muss. Er ist so clever. Das war wirklich sehr, sehr gut», so der Spanier an der Medienkonferenz nach der Partie.
Ich wusste, dass es eine grosse Herausforderung werden wird mit all den Spielern, die wir bei City haben.
Die Aussagen seines Trainer hat auch Akanji mitbekommen. «Aber ich lege nicht so viel Wert auf die Worte, die er gegenüber den Medien sagt. Für mich ist es wichtiger, was er mir im Training sagt. Wenn er mir dann persönlich so etwas sagt, ist es noch einmal etwas anderes.» Aber natürlich ist auch der Schweizer zufrieden mit seinem Start in England. «Ich wusste, dass es eine grosse Herausforderung werden wird mit all den Spielern, die wir bei City haben. Ich habe im Training alles gegeben. Es läuft im Moment der Mannschaft gut, aber auch mir persönlich.»
Die Intensität in den Trainings bei Manchester sei im Vergleich zu Dortmund viel grösser, man müsse viel konzentrierter sein. Und wie ist es, unter Star-Coach Guardiola zu spielen und zu trainieren? «Er sieht einfach alles, kommt mit vielen Details auf die Spieler zu. Er fordert aber auch viel von den Spielern. Das macht die Mannschaft so gut und ihn zu einem so guten Trainer. Denn wenn man diese Herausforderung als Spieler annimmt, macht dich das jeden Tag besser.»
Noch mehr Verantwortung in der Nati
Dass sich sein Standing in der Nati, die in der Nations League gegen Spanien und Tschechien um den Verbleib in League A kämpft, durch den Wechsel zu Manchester City grossartig verändert hat, denkt Akanji nicht. «Es haben mir alle zum Wechsel gratuliert. Aber ich glaube nicht, dass sie mich anders anschauen als vorher.»
Schon zuvor war es für den 27-Jährigen wichtig, eine tragende Rolle im Schweizer Team einzunehmen. «Ich habe immer gesagt, dass ich gerne Verantwortung übernehmen würde in der Mannschaft. Wenn man bei einem so grossen Klub spielt, wird das natürlich noch mehr. Ich will den jüngeren Spielern helfen, auf und neben dem Platz.»