Denis Zakaria tritt selbstbewusst auf beim WM-Vorbereitungscamp der Nationalmannschaft in Lugano. Er hat guten Grund dazu, denn seine erste Bundesligasaison verlief wie am Schnürchen. Bei Gladbach war der 22-Jährige vom ersten Spieltag an Stammspieler und verteidigte seine Position mit konstant guten Leistungen. «Es war der richtige Entscheid zu Gladbach zu gehen. Ich verbessere mich dort jeden Tag», sagt Zakaria.
Starke Barrage
Auch in der Nationalmannschaft hat Zakaria seine Qualitäten unter Beweis gestellt. In der Barrage ersetzte er den verletzten Valon Behrami und überzeugte mit Zweikampfstärke und Ruhe am Ball. Und auch wichtig: Der neue Gladbacher harmonierte gut mit dem Ex-Gladbacher Granit Xhaka – ein Duo für die WM?
Mehr als ein Bankdrücker
An der EM vor zwei Jahren war daran noch nicht zu denken. Zakaria musste bei allen Spielen zuschauen. In Russland erhofft er sich nun mehr: «Im Gegensatz zur EM bin ich jetzt in einer grossen Liga und habe da auch viel gespielt. Das ist ein Vorteil. Aber am Ende entscheidet der Trainer.»
Die Qual der Wahl
Vladimir Petkovic hat diverse Möglichkeiten, sich zu entscheiden. Valon Behrami, der Antreiber im defensiven Mittelfeld, ist wieder fit. Für ihn spricht die Erfahrung. Aber auch Remo Freuler, Edimilson Fernandes oder Blerim Dzemaili können auf Zakarias Position spielen.
Allesamt Spieler, die bei ihren Klubs zuletzt erste Wahl waren. Eine spannende Ausgangslage. Denis Zakaria muss sich, anders als in Gladbach, seinen Stammplatz in der Nationalmannschaft erst noch erkämpfen.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 31.05.2018, 22:20 Uhr