Abhaken, vergessen und vorwärts schauen: Der Schweizer Nationalmannschaft bleibt nach der Niederlage in Dänemark nicht viel Zeit, um Trübsal zu blasen. Bereits am Dienstag geht es in der EURO-Qualifikation gegen Irland weiter.
Das (einmal mehr) späte Gegentor muss so schnell wie möglich aus den Köpfen der Spieler. SRF-Experte Benjamin Huggel meint: «Es macht keinen Sinn, zu fest darauf einzugehen. Man soll sich an die nächsten Spiele halten und vorwärts schauen.»
Die Schweiz hat eine talentierte und spielerisch gute Mannschaft. Jetzt müssen es die Spieler einfach in gute Resultate ummünzen.
Dieser Meinung ist auch Josip Drmic: «Wir müssen das Spiel gegen Dänemark im Hintergrund lassen, uns auf das nächste Training freuen und uns auf die nächste Aufgabe konzentrieren.» Er sagt aber auch, dass der Verarbeitungsprozess abgeschlossen werden muss. «Wir dürfen nicht um den heissen Brei reden. Wir müssen aus den Fehlern lernen und an der Kritik wachsen.»
Das Duell gegen die Iren in Genf verkommt für die Nati zur Schicksalspartie. Nur ein Sieg hilft der Schweiz, um nicht auf fremde Hilfe für die direkte EM-Quali angewiesen zu sein. «Die Schweiz hat eine talentierte und spielerisch gute Mannschaft. Jetzt müssen es die Spieler einfach in gute Resultate ummünzen. Und ein solches ist am Dienstag gefordert und nichts anderes», stellt Huggel klar.
Ein richtiger Goalgetter fehlt
Gefordert sind gegen Irland auch die Stürmer. Derzeit fehlt es der Schweiz an einem richtigen Goalgetter. 7 der 10 Tore in der Qualifikation kamen dank dem Offensivdrang der zweiten Reihe zustande: Denis Zakaria war zweimal erfolgreich, zwei Verteidiger und drei weitere Mittelfeldspieler trafen je einmal. Von den nominellen Stürmern trafen nur Breel Embolo, Mario Gavranovic und Steven Zuber je einmal.
Die Nati ist am Sonntagabend direkt von Kopenhagen nach Genf geflogen. Am Montagabend steht nach der Medienkonferenz noch das Abschlusstraining auf dem Programm, bevor es am Dienstagabend ab 20:45 Uhr ernst gilt.
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 13.10.2019, 18:30 Uhr