In der Karriere von Nico Elvedi ging es immer Schlag auf Schlag. Mit 18 Jahren hatte er damals den FC Zürich verlassen, um in die Bundesliga zu Borussia Mönchengladbach zu wechseln. Was viele als überhastet abtaten, stellte sich für ihn als richtiger Weg heraus.
Wenn sich die Nati vor den EM-Qualispielen in Irland und gegen Gibraltar trifft, steht Elvedi, der Ende September 23 Jahre alt wird, inzwischen bei der eindrücklichen Marke von 112 Bundesliga-Spielen. Dagegen wirken seine 11 Länderspieleinsätze ziemlich mickrig.
Dabei sein ist nicht alles
Sowohl an der EM 2016 in Frankreich als auch 2 Jahre später an der WM in Russland hatte Elvedi zum Nati-Kader gehört. Aber eben nur zum Kader, zum Zug kam der Innenverteidiger, der auch als rechter Verteidiger spielen kann, nicht.
Wenn man bei Gladbach so viele Spiele gemacht hat, hat man schon den Anspruch, irgendwann auch in der Nati zu spielen.
Dass er im März im EM-Qualifikationsspiel gegen Dänemark in der Startelf stand, hatte mit dem Ausfall von Fabian Schär (Hirnerschütterung) zu tun. Ansonsten sind Schär und Manuel Akanji in der Innenverteidigung gesetzt. «Ich bin noch relativ jung und geduldig. Zuletzt bin ich zu Spielen gekommen und mit der Situation sehr zufrieden», gab sich Elvedi gewohnt zurückhaltend.
Noch geduldig, aber nicht ewig
Im Rahmen der Nations League hatte Elvedi insgesamt viermal von Beginn weg gespielt. Gegen Belgien war ihm im November sein erster Treffer im Nationalmannschafts-Dress gelungen. Nicht der einzige Grund, weshalb Elvedis Ambitionen gestiegen sind.
«Ich bin noch relativ jung und geduldig. Aber wenn man bei Gladbach viele Spiele gemacht hat, hat man schon irgendwann den Anspruch, auch in der Nati zu spielen», stellt Elvedi klar.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 02.09.2019, 22:30 Uhr