Am Montag hat sich die Schweizer Nationalmannschaft in Pratteln zum letzten Zusammenzug des Jahres getroffen. Es steht ein happiges Programm bevor: Am Mittwoch testet die Mannschaft von Vladimir Petkovic auswärts gegen Belgien, ehe am Samstag in Basel und am Dienstag in Luzern zwei Nations-League-Spiele anstehen.
Statistisch geht es darum, nicht zum ersten Mal seit 1998 ein Länderspieljahr ohne einen einzigen Sieg abzuschliessen. In sportlicher Hinsicht gilt es, in der Nations League den Abstieg aus der Liga A zu verhindern. Gegen Spanien und die Ukraine müssen dafür – im Minimum – 4 Punkte her. «Zwei sehr schwierige Aufgaben», nannte Renato Steffen das Kind beim Namen.
Nati-Offensive im Schuss
Den letzten Zusammenzug vor rund einem Monat hat der Offensivspieler von Wolfsburg verpasst, weil er an Covid-19 erkrankt war. Nun ist er wieder zurück im Kreis der Nati – und ist mit viel Selbstvertrauen eingerückt. Zuletzt stand er bei Wolfsburg drei Mal in Folge in der Startformation. Am Sonntag war Steffen beim 2:1 gegen Hoffenheim mit einem Tor und einem Assist sogar der Matchwinner.
«Ich wäre auch ohne das Tor und die Vorlage mit einem guten Gefühl zur Nati gekommen, aber das war natürlich das i-Tüpfelchen», so Steffen über sein erfolgreiches Wochenende. Und Steffen ist nicht der einzige, der mit einem Erfolgserlebnis im Gepäck zur Nati stiess.
Neben Haris Seferovic für Benfica Lissabon traf am Sonntag auch Mario Gavranovic bei seinem Klub Dinamo Zagreb doppelt. Seinen guten Lauf hatte der Tessiner vor knapp einem Monat im Nations-League-Spiel gegen Deutschland mit einem Doppelpack lanciert. «Ich versuche, diesen Moment zu geniessen, aber auch daran zu arbeiten, dass es weiterhin so gut läuft», sagt Gavranovic über sein Hoch.
In Sachen Motivation und Stimmung sind die Vorzeichen für die letzten drei Länderspiele des Jahres also gut. Jetzt braucht es insbesondere in der Nations League noch die entsprechenden Resultate.